Csornay Boldizsár - Hubai Péter szerk.: A Szépművészeti Múzeum közleményei 96. (Budapest, 2002)
THOMAS SCHÄFER: Römisches Relief mit Tensa
Abb. 14: tensa-R&Yieí, Detail der tensa mit Aeneas Auch die Reliefdarstellung selbst ist nicht unversehrt erhalten. Hier gibt die von Montfaucon publizierte Marti'sche Zeichnung, die das Relief noch im unrestaurierten Zustand zeigt, wichtige Hinweise auf spätere Ergänzungen (Abb. 10). Der Kopf des hintersten, ganz links stehenden Pferdes hat keinen Platz mehr auf unserer Platte gefunden. Das gleiche gilt für das Maul des folgenden Pferdekopfes, das wohl freiplastisch gearbeitet war und auf die links anschließende Platte hinüber ragte (Abb. 13). Dieses Pferdemaul war bei Marti schon nicht mehr erhalten; in der Folgezeit wurde der Bruch begradigt und hier ein modern nachgearbeitetes Stück eingesetzt, das außer niemals nach Spanien gelangt; vermutlich zerbrachen ihre Platten beim Absägen der Rückseiten in zahlreiche Einzelteile, die dann eines Abtransportes nicht mehr für würdig befunden und in Italien zurückgelassen wurden. Wahrscheinlich um weitere Verluste zu vermeiden, wurde eine weitere, heute in Sevilla aufbewahrte Platte aus der gleichen Serie nicht mehr beschnitten: hier sind die originalen Klammerlöcher sowie die ursprüngliche Plattenstärke von insgesamt 22 cm (im Bereich der Kopf- und Fußleisten) erhalten. - Zum Vergleich die Cancelleria-Reliefs, Magi, F., / Rilievi Flavi del Palazzo della Cancelleria, Roma 1945, 4ff. 13: Höhe 2,06; Breite: 6,06 m. Fries A Plattenbreite: [0,97], 1,31, 1,12, 2,65. Fries B: 1,61, 1,55, 1,56, 1,33. Verhältnis von Höhe und Länge ca. 1 : 3. Plattenstärke mit Gesims (oben und unten) ca. 20 cm; am Reliefgrund über dem unteren Gesims ca. 10 cm. Ähnlich auch die Klammerlöcher an den Seiten.