Csornay Boldizsár - Hubai Péter szerk.: A Szépművészeti Múzeum közleményei 96. (Budapest, 2002)

THOMAS SCHÄFER: Römisches Relief mit Tensa

Abb. 13: tensa-Relieí, Detail der Pferdeköpfe Ungefähr auf der Mitte beider Seiten sind vertikal zum Relieffeld moderne Eisen­klammern eingesetzt, um ein Auseinanderbrechen der Platte zu verhindern. In gleicher Höhe sind zur Plattenrückseite hin auf beiden Seiten gerade noch die äußeren Ränder der Aussparungen für antike Schwalbenschwanzklammern erhalten, die die Reliefplatte mit der dahinter liegenden Architektur verankerten. In der Höhe von Kopf- und Fußleiste besitzt das Relief eine Tiefe von 14,9 cm, während die Plattenstärke (ohne Relieferhebung) nur 7,4 cm beträgt. Eine derart geringe Plattenstärke ist bei Reliefs dieser Größe äußerst ungewöhnlich. Sie weist zusammen mit der völlig glatten Rückseite der Platte und den nur noch in Ansätzen vorhandenen Aussparungen für die Schwalbenschwanzklammern an den Seiten daraufhin, dass der hintere Teil der Platte in der Neuzeit abgesägt wurde. Dies geschah zweifellos, um das Gewicht der Platte für den Transport zu verringern, und zwar mit großer Wahrschein­lichkeit, bevor sie um 1570 von Italien nach Spanien verschifft wurde; vermutlich gleichzeitig versuchte man, die dadurch entstandene Bruchgefahr durch die modernen, in die Seiten eingefügten Vertikalklammern zu verringern. 17 17 Diese Maßnahme ist für unseren Zusammenhang von einiger Bedeutung. Auch die Fragmente der sog. Budapester Actium-Reliefs sind an ihrer Rückseite in der gleichen Weise modern abgesägt worden und weisen heute eine mit dem tensa-Re\itf vergleichbare Plattenstärke von nur noch von ca. 5,5 cm (ohne Relieferhebung) auf. Allerdings sind die Budapester Fragmente im Gegensatz zu den übrigen Platten

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