Garas Klára szerk.: A Szépművészeti Múzeum közleményei 52. (Budapest, 1979)

PEKÁRY, IRENE: Zum Actiumrelief in Budapest

12. Das Actiumrelief. Budapest, Museum der Bildenden Künste Sieveking erwähnt es im Privatbesitze des P. Arndt München um 1906. 9 1908 befindet es sich schon in Budapest. 10 Obwohl das Werk unmittelbar mit der Schlacht von Actium in Verbindung gebracht wurde, setzte sich die Meinung durch, dass es tiberianisch sei. Namentlich Sieveking und P. E. Arias 11 haben diese Meinung vertreten, der dann von weiteren Gelehrten gefolgt wurde. L. Curtius vermutet, dass die Person, die sich von links Apollo nähert, Germani­cus sei. Dabei bezieht er sich auf Tacitus, Ann. 2,53.'- Strocka lehnt die tibe­rianische Datierung m. E. mit Recht ab (s. unten). 13 Ausgangspunkt der unter den Numismatikern geführten Diskussion waren zwei Rückseitenbilder der umfangreichen Denaremission des Oktavian. Der Revers des zwischen 31 und 29 v. Chr. geprägten Denars (Abb. 13) 1,1 zeigt nach Mattingly: ,, Mercury naked sitting r." Aber die Lyra ist Hauptattribut des Apollo. Auch sonst deutet hier nichts auf Merkur und die umstrittene Kopfbe­deckung, Kausia, Petasos oder für was sie auch immer gehalten wird, ist nichts anderes, als der Reisehut dessen, der einen langen Weg zurückgelegt hat. Wir werden bald sehen: der auf dem Felsen sitzende Gott ist Apollo selbst, der aus Delos kommend seinen Schützling Oktavian .in der Seeschlacht bei Actium 9 Sieveking (Anm. 1). 10 Freundliche Mitteilung von J. Gy. Szilágyi. 11 Sieveking, J.: Festschrift für P. Arndt. München 1925. 23; Arias, P. E.: La scultura romána. Roma 1942'-'. 81 f. '-' Curtius, L.: Ikonographische Beiträge zum Porträt der römischen Republik. Mdl 1, 1948, 85. Zustimmend P o 1 a c c o, L.: II volto di Tiberio. Roma 1955. 178; Kiss, Zs.: L'iconographie des princes julio-claudiens au temps d'Auguste et de Tibère. Warszawa 1975. 124. 11 S t r o c k a: AA 1964, 829 ff.; vgl. auch. Möbius, I.e. (Anm. 3.). 14 BMCRomEmp, 597 (vgl. Anm. 2.).

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