Garas Klára szerk.: A Szépművészeti Múzeum közleményei 50. (Budapest, 1978)

GARAS, KLARA: Kupezky Studien. Unbekannte Bildnisse aus Kupezkys Wiener Periode

76. Sedelmayer, J. J.: Max Händl. Mahler des Kaysers" genannt wurde. 30 Mit diesen Tatsachen in Einklang stehen die Berichte über die Bildnisfolge, die Kupezky von der kaiserlichen Familie gemalt haben soll, — erhalten sind leider davon nur wenige. Kupezkys Wiener Aufenthalt und Tätigkeit bedarf noch mancherlei Erwä­gungen, seine Wiener Werkstatt, das Werk seiner Schüler, sein eigenes Oeuvre warten noch auf nähere Bestimmung. Sein Name gilt bis heute gewissermaßen als ein Sammelname der Kunstgeschichte. Sehr oft werden Gemälde als Ku­pezkys zitiert, die bestenfalls von seinen Schülern stammen, nicht selten aber auch in einen gänzlich anderen Stilzusammenhang gehören. 31 Nach Füssli war Max Händl (Hannl, Handl, 1694—1759) Kupezkys bester Schüler in Wien: „ein 30 Füssli a.a.O. Bei Füssli wird die Ankunft Kupezkys in Wien in das Jahr 1709 gesetzt. Doch manches, unter anderem die Inschrift auf dem Prager Selbstbildnis mit der Pfeife (,,... ad vivum depicta Viennae Austriae Ano Domini 1707") spricht dafür, daß der Meister bereits 1707 aus Italien zurückgekehrt war. 31 Als charakteristisches Beispiel wäre das Jünglingsbildnis in Budapest zu er­wähnen, das mehr als hundert Jahre lang als Werk Kupezkys und als Bildnis seines Sohnes galt, aufgrund der zeitgenössischen Radierung aber als eine authentische Ar­beit des Niederländers Valerant Vaillant (1623—1677) nachgewiesen werden konnte, (s Nyári a.a.O. 123, No. 198; Safafik a.a.O. 90, 143 No. 103, 389; Dvorak, F.: Kupezky. Prag, 1956 80 etc). Die richtige Bestimmung von Á. Czobor in Oud Holland 1958 LXXIII. 242 und Művészettörténeti Értesítő 1959. VIII. 54.

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