Petrovics Elek szerk.: Az Országos Magyar Szépművészeti Múzeum Évkönyvei 7. 1931-1934 (Budapest, 1935)

Deutsche Auszüge der im Band VII enthaltenen Aufsätze

der Technik und der Bestimmung des Blattes : er führt es als Beispiel für farbig grundierte und weiss gehöhte Entwürfe für Goldschmiede­arbeiten an, es ist aber einfach eine blau­lavierte Federzeichnung. Auch ist es kein Entwurf für ein Plakett oder für eine Treib­arbeit, sondern für ein Schüsselchen, so wie das erwähnte Adonis-Schüsselchen. Der Band sondert sich klar vom Boden ab. Abb. 19 und 20. Entwurf Laurent de La Hire's, für das Holzrelief der Kanzel zu der Kirche St. Etienne du Mont in Paris. Die Kan­zel, auf welcher sich mehrere Szenen aus dem Leben des Hlg. Stephan Martyr befinden, wurde 1651 von dem Arraser Künstler Claude Lestocard geschnitzt. Abb. 21 und 22. Zwei sehr charakteristische Landschaftszeichnungen des schweizer Künst­lers Felix Meyer (die eine früher Meyering, die andere Swanevelt benannt). Die eine scheint wenn auch keine Vorlage, so doch eine Studie zu einer Radierung des Künstlers zu sein (Abb. 23). Abb. 24. Entwurf Martin AHomontes für das Gemälde in der Burgkirche zu Zolkiew (Galizien), «Der Sieg des polnischen Königs Johann III. Sobieski über die Türken, Wien, den 12. Sept. 1683», um 1684 gemalt. Der Ent­wurf weicht noch stark von der endgültigen Losung der Komposition im Gemälde ab. Abb. 25. Eine grosse Menge neubestimmter Zeichnungen, welche als Vorlagen zu Kupfer­stichen und Badierungen dienten (Hollar, Bugendas, Bldinger, Dietrich, Brand, Klen­gel etc.) habe ich im Katalog unserer Aus­stellung deutscher Zeichnungen (1932) schon angeführt (Nr. 1, 11, 13, 73, 87, 167, 173), die nötigen Angaben sind also da zu finden, liier erwähne ich nur drei Zeichnungen Daniel Chodowieckys zu dem Basedow'schen Elementar­werk, und zwar Vorlagen für Tafel XVII, Fig. 4. (Anwachs des menschlichen Verstandes ; von Einsicht, Schluss und Phantasie), Tafel XXVII, Fig. c. (Einige Affecte der Gemüts­bewegungen) und Tafel EVTL Fig. c. (Hand­werke und Künste ; die Strickerinn. S. Abb. 25). Ausser diesen drei Vorlagen besitzt unser Mu­seum noch ein grosses Frauenporträt in Botel und zwei sehr reizvolle, kleinere Zeichnungen von dem Meister. Abb. 26. Johann Jakob Schalch. Der Wan­derer. Die Zeichnung wurde bis jetzt dem Gottfried Schalcken zugewiesen, doch kann kein Zweifel darüber sein, dass sie des deutschen Meisters Arbeit ist (S. die Zeichnungen der Albertina). Abb. 27. Anton Raphael Mengs. Die An­betung der Hirten. (In der Sammlung Delhaes als Correggio, im Museum unter den Unbe­kannten.) Sehr verwandte Zeichnung Mengs' in Weimar. (Gabelentz II. 6.) Abb. 28—29. Willem van Nieulandt. Die Engelsburg (früher für Paulus Bril gehalten). Vorlage zum vierten Blatt der Folge von vier radierten römischen Landschaften, deren erstes Blatt «Guillelmo van Nieuwlandt fecit et excudit Antwerpiae» signiert und durch diese detaillierte Signatur vielleicht für den jüngeren Künstler dieses Namens gesichert ist, da er ja vermutlich wenn nur die Radierung und nicht auch die Zeichnung von ihm selbst herrühren würde, statt «fecit» «sculpsit» gesetzt hätte. Hingegen sind eine Menge feine Details der Zeichnung auf der Radierung verloren gegan­gen, wofür man zweierlei sehr entgegengesetzte Erklärungen finden kann. Die eine könnte eher für die Autorschaft des älteren Künstlers sprechen ; die nämlich, dass die feinen Details von dem jüngeren Künstler nicht ganz ver­standen wurden und deshalb in der Radierung nicht mit der gehörigen Präzisität zurück­gegeben wurden. Andererseits wäre auch das denkbar, dass sich der Jüngere an seine römi­schen Eindrücke nicht mehr genau erinnerte und bei der schnellen Arbeit die Details vernachlässigte. Die Frage also, welcher von den beiden Künstlern die Zeichnung entwarf und in welchem Masse sie überhaupt an den gemeinsamen Arbeiten beteiligt waren, muss auch weiterhin unentschieden bleiben. Abb. 30. Wirkungsvolle Landschaftsstudie von Cornells Poelenburgh (früher Pynaker), welche den Zeichnungen des Meisters in Dres­den sehr nahe steht. Notizen zu van der Ileyden's Stilleben im Museum der Bildenden Künste VON DESIDER RÓZSAFFY Dieses Spätwerk der holländischen Stilleben­malerei, gemalt im Jahre 1712, erweckt mehr­fach die Aufmerksamkeit des Beschauers. Es steht in engem Zusammenhang mit zwei an­deren Bildern van der Lleyden's, welche auf der interessanten Stillebenausstellung, veran­staltet durch die Firma Goudstikker in Amster­dam, im Frühling 1933, zu sehen waren. 1 Alle drei in fragestehenden Bilder, haben ähnliche Auffassung, mit dem Unterschied, dass die 1 Tentoonstelling «Hct Stilloven» Amsterdam. 1933. Febr.—März. Vergl. Kat. Nr. 149—150.

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