Hedvig Győry: Mélanges offerts a Edith Varga „Le lotus qui sort de terre” (Bulletin du Musée Hongrois des Beaux-Arts Supplément 1. Budapest, 2001)

ELFRIEDE HASLAUER: Hypocephali in Wien und im Asasif

Amheida/Oase Dahla 49 und der jugendlichen Götter auf Fragmenten von Tafelbildern in Paris und Kairo haben einen einfachen Nimbus. 50 Auf dem bemalten Mumientuch eines jungen Mannes in Leiden, das in das zweite Jahrhundert n. Chr. datiert wird, ist hinter dem Kopf eine große runde Scheibe wie ein Kopfkissen oder ein Nimbus, was dahingehend gedeutet wird, daß der Tote zum Sonnengott geworden ist, sonst durch den Hypocephalus ausgedrückt. 51 Auf dem bemalten Mumientuch in Paris 52 sind der Kopf des Osiris als Mumie und die Köpfe der Horussöhne vom Nimbus umgeben, auf dem Mumientuch in Moskau 53 die Köpfe von Osiris und Anubis. Ein Nimbus ist ebenfalls hinter dem Kopf einer Frau, die als Mumie mit Rautenwicklung und in Osirishaltung dargestellt ist. 54 Der Nimbus ist Symbol für den Zustand der Verklärtheit, der Zugehörigkeit zur Sphäre der Götter, dem Licht, so wie auf dem Scheitel der altägyptischen Götter die Sonnenscheibe sitzt. Elfriede Haslauer Kunsthistorisches Museum Wien M Datiert um 325 n. Chr., in: A. J. Mills, The Dakhlah Oasis Project: A Report on the First Two Seasons, ASAE 68 (1982), S. 72-78, Taf. III B. s " Parlasca, a.a.O. (Anm. 48), Taf. 21.1 Fragment eines Tafelbildes mit jugendlichem Gott, Paris, Louvre, Départ.gréco­rom. Inv. Nr. P 207; Taf. 21/3 Fragment eines Tafelbildes mit jugendlichem Gott, Kairo. Äg. Mus. J. 87191. " Raven, a.a.O. (Anm. 16), S. 83, Nr. 34, aus Deir el-Medine; Ein weiteres Beispiel aus Deir cl-Mcdine ist bekannt, in: E. Bresciani, // volto di Osiri. Tele funerarie dipinle nell'Egillo Romano, Lucca 1996, S. 20. 52 Louvre Inv.-Nr. N. 3076 = J. Leclant, Ägypten HI. Spätzeit und Hellenismus 1070 vor Chr. bis 4. Jahrhundert n. Chr., München 1981, S. 115, Abb. 96. " Puschkin Museum Inv. Nr. I la 5747 = Ausstellungskatalog "auGenbliCke. Mumienporträts und ägyptische Grabkunst aus römischer Zeit", Schirn Kunsthalle (Frankfurt, 30. Januar bis 11. April 1999), S. 246f, Nr. 153, 120-130 n. Chr. datiert. -> Puschkin Museum 4280/1 la 5750 = Parlasca, a.a.O. (Anm. 48), Taf. 10.1 und 13.1, 1. Jh. n. Chr.

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