H. Csukás Györgyi szerk.: TÉKA 1987 2. (Szentendre: Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1987)

Stuben standen die Möbelstücke in einer parallelen Anordnung ./Siehe den Einrichtungsplan auf S.9.: 1. Bett, 2. Bank, 3. Tisch, 4. Kommode, 5. Schrank, 6. Stuhl, 7. Schüsselkorb, 8. Stellage, 9. Wasserbank/ Die Möbelstücke wurden von örtlichen Tischlern verfertigt. Das Möbel gehörte zur Ausstattung der Mädchen. In die "gute Stube" wurden die neuen Möbelstücke gestellt, hier standen die mit Zierbettzeug hochge­türmten Betten. Die Wände waren mit Heiligenbildern und Familienfoto­grafien geschmückt. Die Kammer diente zur Aufbewahrung der Natura­lien. Zur Zeit der Weinlese wurde hier gekeltert. Der Wein wurde im Keller gelagert. Enikő Kurucz Presse aus Szentgyürgyvár Als Geschenk geriet ins Museum eine Presse vom Szentgyörgyvárer Berg. Sie gehört zu den Balkenpressen mit unbefestigter Endschraube. Eigentüm­lich ist die Ausbildung des Tresterbehälters: er wurde aus wild wachsen­den Waldreben /Clematis/ geflochten und in Walzenform aufgewickelt. Solche Ständerpressen waren auf dem südwestlichen Gebiet Ungarns ver­breitet. Die Presse, wie das Kelterhaus, wo sie gestanden hatte, wurde um 1860 verfertigt. Péter Kecskés Die oberungarische Region des Museums In den früheren Museumsplänen wurde die bäuerliche Bauweise und Wohn­kultur Oberungams durch drei Baugruppen repräsentiert. Im neuen Anlageplan wurden die zwei bäuerlichen Baugruppen zu einer verei­nigt, die in der Nachbarschaft der Region "oberungarisches Marktflecken" aufgebaut wird. Die Bauwerke des westlichen bzw. des östlichen Teiles Oberungams werden auch im Museumsgelände durch einen Weg voneinan­der getrennt, wodurch die Unterschiede in der Siedlungsstruktur und in der Bauweise auch weiterhin betont bleiben. Die ersten vier Gehöfte aus den Komitaten Nógrád, Heves und Borsed, vergegenwärtigen ein für die­ses Gebiet einst kennzeichnendes Siedlungssystem: die Scheunen stehen vom Hof getrennt, in Scheunenhöfen. Das erste Haus ist ein einräumiges

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