H. Csukás Györgyi szerk.: TÉKA 1985 2. (Szentendre: Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1985)

RESÜMEE Das Wohnhaus aus Szentgyörgyvölgy I985 wurde das Museum mit einer neuen Einheit reicher: in der westtransdanubischer Baugruppe ist die erste Hofanlage er­öffnet worden. Das Wohnhaus stammt aus Szentgyörgyvölgy - einem Dorf im westlichen Grenzgebiet -dessen kleinadelige Bewohner seit dem frühen Mittelalter kontinuierlich dort lebten. Das L-förmige Blockbauhaus mit Rauchküche besteht aus Stu­be-Küche-Stube-Stall. Die Einrichtung des Hauses verewigt das Milieu einer kalvinistischen Familie kleinadeligen Ursprungs am Ende des 19>Jh-s. In der Vorderstube lebte das junge Ehepaar mit zwei Kindern, in der hinteren Stube - die während der Jahres­märkte als Schenke diente - das alte Ehepaar, Die bescheidenen, anspruchslosen Verhältnisse zeugen davon, daß dieser Familie nicht gelungen ist, über das bäuerliche Niveau emporzukommen. Biró Friderika Die Vptivbilder der St.Anna-Kapelle aus Jánossomorja An beiden Seiten des Triumphbogens der Votivkapelle hän­gen zwei Ölgemälden, die an die grope Choleraseuche im Jahre 1831 erinnern. Die Gemälden des Job.. Ehrlinger aus dem Jahre 1832 verewigten die Pflege der Kranken, und die Beerdigung der Verstorbenen. Auf dem unteren Teil beider Bilder ist die Auf­schrift zu lesen: "Zum Andenken an die im Jahre I83I allhier wüthende, von 6 August bis 31 October 186 Opfer hinraffende Cholera, wie auch für die gnädige Erhaltung ihrer Familie Wei­hen dieß Bild aus Dankbarkeit Georg und Anna Maria Heuschman Gastgeber." Die naiv verfassten, detaillierten Bilder sind wichtige kulturhistorische Denkmäler. Sie beleben nicht nur die Grauen der Epidemie, sondern geben auch von dem Milieu und der Tracht der damaligen Menschen ein wahrheitsgetreues Bild. V.Biró Ibolya

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