Páll István: Szabolcs megye népi építkezése a XIX. század közepén (Szentendre: Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1987)

Helységnévmutató a térképekhez

nerhalb des zur Verfügung stehenden Baumaterials; dies untersützt scheinbar auch die grosse Verschiedenartigkeit der Lehmwände. Den Angaben entsprechend baute man aus Lehm am meisten im Gebiet der mittleren und südlichen Nyirgegend, aber auch in einigen Siedlungen von Rétköz und Bodrogköz hat man in einem den Durchschnitt weit überschreitenden Masse Wohngebäude mit Lehmwänden registriert. Die Lehm­stampfwände, deren Grundmaterial ebenfalls aus Erde besteht, unterscheiden sich bei ihrer Herstellung bloss in der angewandten Technik von den ersteren. Solche Wände hat man in erster Linie mit Vorliebe im Norden des Komitats, in den Siedlungen neben der Theiss gebaut; in etlichen Siedlungen von Rétköz und in der Mitte der Nyirgegend hat man diese Mauerverfertigungstechnik auch angewendet, es gaben Ortschaften, in welchen ihr Verhältnis auch das 50% überschritten hat. Die Flechtwerkbauten (auf unserem Gebiet hauptsächlich als ,,patics" erwähnt) sind sowohl auf dem moorigen, sumpfigen Gebiet des Rétköz, als auch in der Mitte der Nyirgegend und in den östlichen Gebieten des Komitats befindlichen Ortschaften auffindbar gewesen, ihr Verhältnis hat in nicht nur einer Siedlung das 60% überschrit­ten. In der Bauweise jeder gesellschaftlichen Schicht konnten wir Flechtwerkbauten begegnen, so können wir sagen, dass der im Komitat am meisten verbreitete Wandtyp neben der Lehmziegelwand die Flechtwerkwand war. In unseren Quellen konnten wir uns in den auf wässerigen Gebieten liegenden Siedlungen des Rétköz und der Nyirgegend auch Wohnhäusern mit Schilfwänden be­gegnen, deren Verhältnis aber mit den anderen Wandarten verglichen gering war. Aus Stein und aus Ziegel haben nur die grösseren Besitzer Häuser gebaut, von ihnen auch in erster Linie diejenigen, welche die dazu notwendige Ziegelmenge selbst ausbrennen Messen oder nahe zur Kereszturer Steingrube wohnten. Es ist daher kein Zufall, dass das Verhältnis des Ziegels und des Steines unter den Baumaterialen eines der niedrig­sten war. Unter anderen Wandmaterialen haben wir die Anwendung von Holz nur bei einem Gebäude sicher beweisen können. Die Wohnhäuser, welche in einigen Siedlun­gen im Norden des Komitats als aus Holz verfertigt registriert wurden, konnten nach der Auslegung der Angaben nur Gebäude mit einem Holzgerüst sein, und obzwar der Fachliteratur gemäss an diesem Gebiet des Komitats der Holzbau am längsten be­stand, meinen wir, hat er die durch uns geprüfte Periode schon nicht mehr erlebt. Wenn wir das Material der Mauern vom Gesichtspunkt der Schichten der Ge­sellschaft prüfen, ergibt sich, dass man Stein- und Ziegelmauern ausschliesslich an den Gebäuden verwendet hat, die im Besitz grösserer Besitzer, Adeligen waren; bei den Lehmziegelwänden kann auch in einigen Ortschaften der Bau überwiegend zu Gun­sten der Adeligen beobachtet werden. In diesen Ortschaften haben die Steuerzahler Lehmbauten gehoben. Die Schilfwand ist eindeutig die Wesensart der Häuser von den Steuerzahlern. Bei der Deckenkonstruktion stellt sich aus den Quellen heraus, dass in unserem Gebiet im Zeitraum der Besprechung die Wohnzimmer mit geringer Ausnahme einen Dachboden hatten, jedoch haben wir von den verschiedensten Gegenden des Komi­tats Angaben, wonach der Hausflur und die Kammer ohne Dachboden waren. Das Material des Deckenträgerbalkenwerks war meistens übereinstimmend mit der Dachkonstruktion. In Rétköz dominierte hauptsächlich das Hartholz; jedoch wurde hier auch die Erle, welche auf dem Moor wächst, bei dem Bau verwendet. Aus den den Dachboden bildenden Matériáién war das Verhältnis der Bretter

Next

/
Thumbnails
Contents