Balassa M. Iván: Báránd (Bihar megye) települése és építkezése (Szentendre: Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1985)

DIE SIEDLUNGSGESCHICHTE UND DIE BAUKUNST DES DORFES BÂRÂND (Zusammenfassung) Das Dorf Báránd liegt auf der Grossen Ungarischen Tiefebene, umgefähr 40 Kilometer südöstlich von Debrecen, nicht weit von Püspökladány. Es war immer neben der nach Transsilvanien führenden Hauptverkehrsstrasse Budapest —Szolnok—Püspökladány—Nagyvárad (Oradea, Rumänien). Dieses Dorf befindet sich auf einem solchen Gebiet, wo zwei verschiedene Regionen der Grossen Ungari­schen Tiefebene sich treffen. Nördlich von Báránd ist die Region Nagykunság, und südlich ist die Region Sárrét. Nagykunság hat seinen Namen von den im XIII. Jahrhundert hierher gesiedelten Ru­mänen bekommen. Auf diesem Gebiet war in der Neuzeit entwickelte bäuerliche-bürgerliche Kultur, ausgebreitete Mastviehzucht und nach dem Aufbrechen der Weiden Landwirtschaft in Einzelgehöften charakteristisch. Sárrét war ein grosses Moorland bis dem Entwässern im zweiten Hälfte des XIX. Jahrhunderts. Besonders charakteristisch war auf diesem Gebiet die Erhaltung der alten Formen. In der Nähe befindet sich die untersuchte Siedlung auch. Seine ungarische Bevölkerung nat die türkische Besetzung im XVI. —XVII. Jahrhundert in dem Schutz des Moors überstanden. Im Gegensatz zu den Dörfer auf der offenen Gebiete der Grossen Ungarischen Tiefebene wurden hier die Siedlungen nicht so sehr zerstört. Das Moorland war günstig für die Viehzucht, die Landwirtschaft war nicht die hauptsächliche Einkommensquelle. Neben diesen ist auch bemerkenswert die Erhaltung der alten Lebensform. (Pflanzensammlung, Jagd) Auf Grund der zur Verfügung stehenden Quellen konnten wir die letzten 200 Jahre der Architektur von Báránd übersehen. Auf diesem Grund haben wir die Hauptperioden der Entwicklung dargestellt. Wir wollten auch erfahren, zu welchem von den schon erwähnten zwei Gebieten jener Teil der Volkskultur, den hir die dörfliche Architektur représentiez, näher steht. Die erste Daten über die Siedlung haben wir aus einer 1783 stammenden Karte bekommen. (Siehe Fig. 1.) Es zeigt eine Siedlung mit einem unregelmässigen Strassennetz. Hier ist keine Spur vom Haufen zu sehen. Auf Grund anderen Quellen konnten wir feststellen, dass auf den grossen Tafel­baugründen Bauten mit Lehmwand standen. Laut Daten von dem Anfang des XIX. Jahrhunderts bestand das Haus aus drei Räumen. (Stube-Küche-Kammer). Die unausbleibliche Gebäude des Hofes der Stall und Schweinestall wurden von dem Haupthaus getrennt erbaut. Bei einigen Gesell­schaftsschichten erscheinen auch der Schafstall und Hühnerstall. Die erste bedeutende Veränderung ist das grossmässige räumliche Wachsen der Siedlung. Die Zeitpunkt für dieses kann man nur schätzen. Von den Jahren vor 1860 haben wir nur eine in 1822 gemachte Karte zur Verfügung, diese gibt nur die Umrisse des inneren Teil des Dorfes an. Laut ande­ren Daten konnte diese Veränderung von den 1810 Jahren bis Mitte der 1820 Jahren halten. Es wurde bestätigt auch durch die Eröffnungeines neuen Wein- und Obstgartens ausser der in den letzten Jahren des XVIII. Jahrhunderts, in 1755 geöffneten Garten. Auch der in J780 geöffnete Friedhof wird bis 1835 so voll, dass es nötig war zwei andere zustande zu bringen. Die Bevölkerung des Dorfes war in 1766 1150—1200 Personen, es erhöht sich in 1821 bis 3000 und in 1836 bis 3291 Personen. In dieser Periode handelt es sich um keine qualitative, sondern quantitative Entwicklung. Dann gab es keine baulichen Veränderungen, keine neuen Bautypen, Baumaterialen oder Bauweisen, sondern hat sich der innere Teil erhöht und die Anzahl der Höfe wurde sich sprunghaft vermehrt. Folglich konnte die Umbildung des Siedlungsbildes und die Entwicklung der Haufen starten. Die nächste Entwicklungsperiode kann zeitlich pünktlich bestimmt werden. Es hat in der Mitte de)' 1880 Jahren begonnen, und hat bis zur Wende der XIX. —XX. Jahrhunderts gehalten. Es ist schon

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