Balassa M. Iván, Cseri Miklós szerk.: Népi építészet Erdélyben - Az 1999. március 21-27-én Tusnádon megrendezett konferencia anyaga (Szentendre: Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1999)

Gilyén Nándor: Szék népi építészete

1998 Tüzelőberendezések a történeti forrásokban I. Ethnographia 109. 7-46. Cs. SEBESTYÉN Károly, 1941 A székelyház eredete. Néprajzi Értesítő XXXIII. 24-36. SZÉKELY Zoltán 1974-75 Délkelet-Erdély VI-XIII. században. Aluta 63-69. TAGÁNYI Károly-RÉTHY László-PoKOLY József 1901-1905 Szoinok-Dobokavármegye monographiája l-VII. Deés VARGHA László 1997 Kide és a Borsa-völgy népi építészete. (Feldolgozta, sajtó alá rendezte, a bevezető és összegező tanulmányt írta: H. CSUKAS Györgyi-KECSKÉs Péter) Ház és Ember 11. Szentendre VUIA, Romulus 1937 Le village roumain de Transylvanie et du Banat. Bucarest Die Volksarchitektur von Szék NÁNDOR GILYÉN Szék, eine einst für ihre Salzbergwerke bekannte Stadt der Hügellandschaft von Mezőség in der Mitte von Siebenbürgen, ist heute ein großes ungarisches Dorf (Bilder 1.,2.). Die Absicht der Gründung eines Dorfmuseums lag der Erforschung seiner Volksarchitektur, vor allem seiner Wohnhäuser zugrunde. Bei der Identifizierung des geeigneten Gebäudes wurden auch die Hauptcharakteristika der Siedlung, sowie die Hauptzüge des Bauernhoftyps (Bild 3.) erschlossen. Die Wohnhäuser standen früher auf Sohlenbalken und waren Gerüstbauten (Bild 4.), aber mit dem Verschwinden der Wälder ab der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, verbreitete sich mehr und mehr die Bauweise mit Lehmwänden (Bild 5). Der Dachstuhl war Sparrendach, meistens mit Schilf gedeckt. Die Lösung zur Rauchableitung ist am meisten aufschlußreich. Bei den alten Häusern ohne Schornstein gelangt der Rauch vom Funkenfänger (Bild 7), der über dem hinteren Teil des Eingangsraumes gebaut wurde, in diesen Raum, der entweder keine Decke hat oder über eine Flechtwerkdecke verfügt und von hier in den Dachboden (Bild 8.). Später wird auf den Funkenfänger eventuell ein Schornstein aus Holz (Bild 9.) gebaut, das Haus bleibt aber meistens ohne Schornstein und der Rauch wird von einer in die Wand gebauten, senkrechten Rauchableitung in ein waagerechtes Kaminrohr geleitet, das den Rauch weiter in die Mitte des Dachbodens (Bild 10.), unter den Dachfirst befördert. (Diese Art des Rauchabzugs war bis jetzt unbekannt.) Als Feuerungsvorrichtung in der Stube findet man heutzutage den mit Kacheln gebauten Sparherd (Bild 12.) an der Stelle des Kamins und im Eingangsraum den Backofen mit flachem Dach (Bild 13.) Der Backofen befindet sich aber neulich öfters im Hof (Bild 14.). Die Fassaden sind sehr einfach (Bild 16.), die Wohlhabenden verwenden ungefähr seit 100, die Armen seit 50 Jahren Lehmverputz mit Ornament (Bilder 15., 17.) auf den Fassaden. Ältere und neuere dekorierte Holzstrukturen (Bilder 17., 18., 23.) sind noch anzutreffen sowie auch noch einige traditionell eingerichtete Häuser (Bilder 19., 20). Die Abhandlung gewährt zum Schluß einen Überblick über die Wirtschaftsbauten (Bilder 21 .-23.).

Next

/
Thumbnails
Contents