Cseri Miklós szerk.: A Nyugat-Dunántúl népi építészete - A Velemben, 1995 május 29-31-én megrendezett konferencia anyaga (Szentendre; Szombathely: Szabadtéri Néprajzi Múzeum: Savaria Múzeum, 1995)

NAGY Zoltán: Körmend belváros kézműves házainak népi építészeti tanulságai az 1826., 1834. évi tűzkár-jegyzőkönyvek és más kiegészítő források adatai alapján

DIE VOLKSARCHITEKTONSSCHEN LEHREN DES HANDWERKHÄUSER DER INNENSTADT VON KÖRMEND LAUT DER FEUERSCHADENPROTOKOLLÉE DER JAHRE 1826 UND 1834 ZOLTÁN NAGY Körmend, der westtransdanubische Marktflecken war von 1716 das Zentrum der Besitzverwaltung von Batthyánys, von 1834 der Sitz des Bezirks von Körmend. Die südliche Hälfte der Innerstadt, wo zu dieser Zeit 106 Häuser standen, wurde im ersten Drittel des 19. Jahrhunderts auch fünfmal 1810, 1816, 1827, 1827 und 1834 durch Feuer vernichtet. Das größte von diesen war das im Jahre 1816, als sich das Feuer in der ganzen Stadt verbreitete, und von ihren 335 Häusern 231 im ganzen oder zum Teil vernichtete. In dieser Arbeit geht es doch nicht um dieses Feuer, sondern um das in den Jahren 1826 und 1834, weil ausführliche Feuerschadenprotokolle nur über diese existieren. In diesen Schriften wurde der Zustand der Gebäude der Hausinhaber neben anderen für uns interessan­ten, nützlichen Informationen (die Einreihung nach Beruf, Vermögensstand, Grundgröße, Restaurierungsvorstellungen usw.) festgesetzt. Auf dem untersuchten Gebiet haben im Jahre 1826 etwa 70 und im Jahre 1834 59 Häuser einige Schäden erlitten. Die Untersuchung der Größe der Veränderung machte möglich, daß das erwähnte Feuer beidemal den von aus 45 Häusern bestehenden Block zwis­chen der Kapu Straße und der Malom Straße betraf. Die zur Verfügung stehenden Quellen geben für den Baustoff des Mauerwerks und des Daches, sowie für die Rauchküche ablösende Schornsteinküche gut auswertbare Angaben, sie bedeuten aber auch für die wirtschaftlichen Gebäude und für ihre Mauerwerke eine geeignete Quelle. In der untersuchten Zeitperiode zwischen 1825-1834 sind nur 23 aus Ziegeln gebaut gewesen und 7 hatten ein gemischtes Mauerwerk aus Maurenziegeln und Flechtziegel. Die Hälfte des Zweidritteiis der Häuser hatte eine Maurenwand, die andere Hälfte hatte eine Dübelmauer, mit Stangengestell und Heckengeflecht, die keinen Schornstein hatten. Laut einer Ermessung aus dem Jahre 1826 waren 196 von den sämtlichen Wohnhäusern außer den hier erwähnten mit Rauchküche und ohne Schornstein ausgerüstet. Die entscheidende Mehrheit der Gebäuden hatten ein Strohdach, im Jahre 1936? hatten 6, während 1834 11 Häuser ein Ziegeldach. Diese dynamische Zunahme ist aber täuschend, weil sie nur etwa 10-20% Prozent der hier befindlichen Wohnhäuser betrifft. Die Zunahme der Wohnhäuser mit Ziegelwand und des Ziegelsbetrieb bevorzugt in erster Linie die Domäne, was auch in Verordnungen (1817) erklärt wurde. Der Bau aus Holz bzw. Hecke war streng verboten. Für die weniger Wohlhabenden wurde die auf einen Ziegelfundament gehobene Maurenwand vorgeschlagen, die in der Stadt ziemlich verbreitet war. Diese Gebäude mit einer Erdwand sind besonders von der westlichen Hälfte der Kapu Straße häufig, sie bilden einen Block. Östlich davon sind aber die Gebäude aus Flechten von den am frühesten bekannten Angaben, von 1720 zu finden. Die Angaben der Quellen zeigen, daß das Gebäude mit Erdwand ein Übergang in die Richtung des Ziegelbaus ist, es wurde die Maurenwand ja auch in der von uns untersuchten Zeitperiode mit Ziegelwand abgelöst, man findet aber Beispiele auch dazu, als die Geflechtwände mit Maurenwand ersetzt wurden. In der Hinsicht der Feuergefahr ist die Maurenwand widerstandsfähiger, das Dach des Gebäudes mit Erdwand brennt nieder, das Haus brennt aber nicht ein, seine Wände erhalten sich. Es ist bei den Gebäuden mit Stangengestell anders, sie brennen bis zum Boden ab. Die Wirtschaftsgebäude wurden zu der Zeit ausschließlich mit Flechten, bei dem Stall eventuell auf Eggewand gebaut. Auch die dem Haus angebauten Kammern wurden größtenteils aus diesem leicht brennenden Stoff gebaut. Mit eins bis zwei Ausnahmen sind unter ihnen kein Ziegelgebäude zu finden, zwar im Falle der Kammern ist die entscheidende Tendenz, auf Ziegel zu bauen, zu beobachten. Die herschaftlichen Unterstüzungen nach dem Feuer bestanden hauptsächlich aus der Zuteilung von

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