Cseri Miklós szerk.: A Nyugat-Dunántúl népi építészete - A Velemben, 1995 május 29-31-én megrendezett konferencia anyaga (Szentendre; Szombathely: Szabadtéri Néprajzi Múzeum: Savaria Múzeum, 1995)
ZENTAI Tünde: A nyugat-dunántúli ház dél-dunántúli kapcsolatai
DIE ZUSAMMENHÄNGE DER WESTTRANSDANUBISCHEN MIT DEN SÜDTRANSDANUBISCHEN HÄUSERN TÜNDE ZENTAI Nach dem allgemeinen historisch-volkskundlichen Überblick der Bauernhäuser in WestTransdanubien befaßt sich der Vortrag mit den transdanubischen Zusammenhängen der Häuserlandschaft in West-Transdanubien, darunter analisert er ausführlich die gleichen und verschiedenen Zügen, die sich im Hausbau von West- und Südtransdanubien zeigen. Er stellt fest, daß die Wohnhäuser von West-, Süd- und Mittel- Transdanubien am Ende des Mittelalters und am Anfang der Neuzeit den gleichen großlandschaftlichen Typ vertreten. Das Charakteristische dieser Häuser ist, daß sie über einen Raum ohne Schornstein, über ein von hier geheiztes, rauchloses Zimmer, sowie über eine oder mehrere Kammern verfügen, und daß sich alle seine Eingänge unter der Dachtraufe öffnen. Innerhalb dieser Großlandschaft bilden sich im Laufe des 18,-19. Jahrhunderts infolge der verschiedenen Entwicklung mehr oder weniger große Unterschiede heraus. Zu dieser Zeit findet man aber in der Hauskultur der Gebirgslandschaft in West- und Süd-Transdanubien mehrere gemeinsame Züge, als zwischen der östlichen und westlichen Hälfte der südtransdanubischen Region. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts findet man im westlichen Randgebiet und in den mit dieser südlich benachbarten Gegenden der Komitaten Zala, Somogy, und westlichen Teiles von Baranya eine zusammenhängende Zone, wo das Haus mit Rauchküche und aus Holz gebaut wird. Innerhalb dieser Landschaft sind an der östlichen Seite von Süd-Zala und Göcsej kleinlandschaftliche Unterschide zu beobachten. Nordsüdlich von Somogy gehört zu den Eigenarten des Hausbaus die Verwendung der Dübelmauer und Kotknödelwand. Häufig sind die mehrkammrigen, L förmigen und eingefriedeten (von drei oder vier Seiten umbauter Hof) Hausgrundrisse. Die einzelnen Elemente der Dachkonstruktion werden anders genannt, die Sparren sind hie und da strahlig gruppiert (bei dem First wurden sie dichter aufgesetzt). Der Brettgiebel der Krüppelwalmhäuser ist reicher verziert, färbiger und entnahm mehr der renaissancen Tradition. Nur auf diesem Gebiet weiß man von den Häusern mitden sogenannten breiten Krüppelwalm aus Holz oder mit Holzgestell. Nur in West-Transdanubien erhielten sich die für die rauchigen Häuser mit Dübelmauer charakteristischen kleinen Schiebefenster. Die Öfen der Zimmer, die von dem angrenzenden Raum geheizt werden, bestehen aus großen, angestrichenen Gestäfeln. Die von den Rauchhäuser „geerbten", in der Küche befindlichen Öfen mit Holzgestell sind außerordentlich hoch und groß. Auf dem östlich von Göcsej befindlichen Holzhausgebiet findet man dagegen von der Wende der 18.-19. Jahrhunderte an nur in landwirtschaftlichen Gebäuden Dübelmauer, die Häuser haben eine Stengel-Gestellkonstruktion. Der Grundriß ist meist einzeilig, manchmal L förmig, das eingefriedete Haus kommt nicht vor. Die Zimmeröfen sind mehr gegliedert und bestehen aus winzigeren, gewöhnlich viereckigen, plattenförmigen Kacheln. Die traditionellen Küchenöfen sind kegelstumpfförmig und stehen nicht in der Ecke, sondern in der Mitte des Raumes. Infolge der aus dem Vergleich hervorgehenden, überwiegenden, wesentlichen Identitäten zieht Tünde Zentai die Konklusion, daß sowohl die westtransdabubischen, als auch die südtransdanubischen Häuser landschaftliche Variationen innerhalb der transdanubischen Hauskultur sind.