Bereczki Ibolya - Cseri Miklós (szerk.): Ház és ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 22. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2010)

Kemecsi Lajos: Múzeum és épülete – Kihívások és válaszok a modern múzeumépítészetben

Lajos Kemecsi DAS MUSEUM UND SEIN GEBÄUDE Herausforderungen und Antworten in der modernen Museumsarchitektur Was die Beziehung zwischen Museum und sein Gebäude, bzw. Museum und Architektur anbelangt, konn­ten wir früher in erster Linie über internationale Vorstu­dien sprechen. Die in den letzten Jahren von dem belebten sozialen Interesse angespornten Museums­forschungen haben dieses Thema auch berührt, jedoch absolut nicht erschöpft. Es ist unerlässlich, dass wir in Kenntnis und mit konsequenter Anwendung der interna­tionalen Fachliteratur, der konkreten Institutionen, Teil­nehmern und Begriffen unsere aktuellen Fragen und Antworten formulieren, da Ungarn als Mitgliedstaat der Europäischen Union auch ein aktiver Teilnehmer von diesen kulturpolitischen/touristischen Entwicklungen ist. Der Betrieb von Museen ist im museologischen und wirtschaftlichen Sinne prosperierend, deshalb werden den im Bau/Umbau begriffenen Museumsgebäuden be­wusst urbanistische Funktionen zugeordnet. Das Museum ist einer der Erfolgsbranchen, gleichzeitig eine sehr wider­sprüchliche Institution des modernen Zeitalters. Für den Staat als Erhalter wurde die Institution mit öffentlicher Sammlung zu einem ausgezeichneten Kanal der Program­mgeltendmachung des modernen Staates. Die baukundlichen Zusammenfassungen nennen die Periode ab dem Zweiten Weltkrieg bis heute eindeutig als .Zeital­ter der Museen'. Eine heutzutage aktuelle Frage der Mu­seumsarchitektur ist der Problemkreis des Umbaus - der Ergänzung. Ein ausgezeichneter Bereich der Restitution­sprozesse, der internationalen diplomatischen und kul­turellen Interaktion ist die Museumssphäre. Das Element der Selbstreflexion der Museumsforschungen von heute ist sehr wichtig unter Beachtung der Aspekte des methodologischen Individualismus. Ein Eckstein der inter­nationalen Analysen ist, dass die Besonderheit des Muse­ums - im Vergleich zu anderen kulturellen/unterhal­tenden/popularisierenden Institutionen - in erster Linie ihre Sammlung ist. Die Sammlungen und Gebäude der Museen deuten einander regelmäßig um. Die Vision eines Prozesses ist bekannt, wo wir aus den für die Bewahrung von Objekten errichteten Gebäuden zu dem Gebäude gelangen, das als Kunstobjekt bewertet werden kann. Grundproblem ist die Schwierigkeit, das Gleichgewicht zwischen der Tradition von gedanklichen Räumen und der Platzsuche in der modernen Kommunikationsströmung zu schaffen. Die Studie analysiert obige Themen durch die Beispiele von zahlreichen internationalen Projekten. Zusammenfassend stellt sie fest, dass das zeitgenössische erfolgreiche Museum als ein Ort funktioniert, dessen Benützer und Gestalter sich über seine permanente Umwandlung und der Logik der Neuordnungen im Klaren sind, und es suggeriert dies schon mit seinem Gebäude. 180

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