Cseri Miklós - Bereczki Iboly - Kovács Zsuzsa (szerk.): Ház és ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 21. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2009)
SZABADTÉRI MUZEOLÓGIA 40 ÉVE MAGYARORSZÁGON - Knézy Judit: A tudományos kutatás és gyakorlat szerepe a szennai Szabadtéri Néprajzi Gyűjtemény létrehozásában
Judit Knézy Die Rolle der wissenschaftlichen Forschung und Praxis im Zustande bringen der Ethnografischen Freilichtsammlung in Szenna Der Entwurf des Freilichtmuseums von Szenna ist den Mitgliedern einer kleinen, begeisterten Ingenieursgruppe zu danken, die die Kunstdenkmäler im Komitat Somogy erschlossen haben. Unter ihnen war Tünde L. SZABÓ, Bauingenieurin, die sich ab 1968 der Ausführung von Fachreferentenaufgaben gewidmet hat; ab dieser Zeit war sie für den Plan der Siedlungsanordnung von Szenna zuständig und gleichzeitig war sie eine der Förderer der Verwirklichung des örtlichen Skanzens bis zu ihrem Tod im Jahr 2004. Seit Beginn umfassten die Arbeiten den Schutz der Volksdenkmäler und die Unterbringung der gefährdeten Objekte in einer Freilichtsammlung. Judit KNÉZY wurde erst im Jahr 1972 ersucht, die Freilichtsammlung von Szenna vom ethnografischen Gesichtspunkt aus zu entwerfen. Ausmessungsplan der Bebauung des Geländes sowie die Bewerbung wurden von Tünde L. SZABÓ gefertigt. Der vom Denkmalaufsichtsorgan genehmigte Plan wurde modifiziert: das Sammelgebiet wurde aufgrund der bestehenden Holzbauten auf die Region Zselic und den südlichen Teil der Region Inner-Somogy - von wo unter anderen das Material von bis jetzt 5 Bauernhöfen stammt - reduziert. Die Institution in Szenna wurde ab 1975 zur Filiale der Direktion der Museen vom Komitat Somogy. Die Freilichtsammlung wurde dem Publikum im Oktober 1978 zugänglich gemacht: das Pfarrhaus, die reformierte Kirche, die Bauten des Hofes von Rinyakovácsi sowie das eingerichtete Wohnhaus wurden eröffnet. Zwischen 1979-81 wurde jedes Jahr jeweils ein Hof mit eingerichtetem Wohnhaus eröffnet, Wirtschaftsbauten wurden ununterbrochen versetzt und die nötigen Rekonstruktionen ausgeführt. Die Intensität der Versetzungs- und Einrichtungsarbeiten der Gebäude nahm jedoch nach 1982 ab - zum Teil wegen Änderungen in der Leitung und im Personalbestand, Unterhaltsaufgaben hingegen traten in den Vordergrund. Das Gelände wurde vergrößert. Weinbergkeller, Glockenstühle, Kreuz am Straßenrand, eine Schuppe für landwirtschaftliche Maschinen und ein Friedhofteil ergänzen die bestehenden 5 Bauernhöfe. Im Weiteren ist es möglich, weitere Verlegungen und Rekonstruktionen zu verwirklichen sowie ein moderneres Empfangsgebäude und weitere Lagerräume zu errichten. 246