Cseri Miklós, Füzes Endre (szerk.): Ház és ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 20. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2007)

BÁRTH JÁNOS: Erdély és a Partium település-néprajzi viszonyai

SIEDLUNGSETHNOGRAFISCHE VERHALTNISSE IN SIEBENBÜRGEN UND IM PARTIUM Der Autor hat einige Themen im Bereich der Siedlungsethnografie hervorgehoben. Er befasst sich in erster Linie mit solchen Fragen, die vom "richtigen ethnografisehen Charakter" sind, die für Siebenbürgen typisch sind, und die bei der Verwirklichung einer siebenbürgisehen regionalen Einheit im Museum nicht unbeachtet werden können. Die Errichtung von Berghöfen bei den Seklern kön­nen wir bis zum 16. Jahrhundert zurückverfolgen. Die Heuwiesen auf Rodungen konnte man nur dann aus­nutzen, wenn dort eine Art ergänzendes Quartier gemacht wurde. Dieses Quartier konnte eine Hütte für eine Saison sein, oder ein "Kleinhaus" mit Scheune. Ein Teil der ungarischen Berghöfe in Siebenbürgen entwickelte sich aus diesen ergänzenden Höfen zu ständig bewohnten Höfen. Ein anderer Teil wurde im 20. Jahrhundert als Bauerhof errichtet. Beispiele für diese zwei Entwicklungswege sind Székelyvarság (Udvar­helyszék) und das Üz-Tal (Csíkszék). In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bestanden in den Gemeinden noch die Gruppierungen von Sippen (Abkömmlinge eines gemeinsamen Ahnen). Ein Hof wurde auf einen "Menschenhof ' und einen "Tierhof geteilt. Der Tierhof war früher an der Straßenseite. Vieles erinnert noch im 21. Jahrhundert an diese Anordnung in den Berghöfen. Die Dörfer der Sekler bestanden aus Siedlungsteilen mit großen selbständigen Kompetenzen, die "Zehner" (tizes) genannt waren. Die Zehner hatten das Recht Grundstücke, Gebäude und sogar Angestellten zu haben. Sie konnten Herden organisieren, Kirchen und Friedhöfe unterhalten. Sie hatten eigene Gesetze, sorgten für Ordnung und ihre Bestimmungen wurden schriftlich festgehalten. Die Zehner in der Region von Csík funk­tionierten im 20. Jahrhundert in der Form von Kompossessorat.

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