Cseri Miklós, Füzes Endre (szerk.): Ház és ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 15. (Tanulmányok Füzes Endre 70. születésnapja alkalmából. Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 2002)

ZENTAI TÜNDE: Az „ágyöltözet" a 18. században

Tünde Zentai BEDCLOTHES IN THE 18 th CENTURY Due to the general prosperity in the 18 th century, the peasant house is renewed: earth walls replace the wooden structure, the house has two rooms and kitchens are smoke­free when chimneys spread. The black-house dies out in Hungary in this century. Sleeping comfort improves. Following to written sources, the average bed contains stra­wor a straw mattress, 1-2 linen sheets, a feather bed to lie on, 2-3 pillows and a fat eiderdown. Rich farmers furnish a best room for visitors with paint­ed furniture made by joiners, as well as with a lot of home textiles and ornamental vessels. The main pride of this room was the elaborate „show bed" full of decorated covers and pillow cares, which was never slept in. The quantity of bedclothes is increasing. An inventory in the house of a tailor in Debrecen enlists 56 embroidered pillows in 1779, but a farmer's bed of representationcon­taincd also 6-10 pillows. Well-to-do people bought texti­les from the weavers but bed textiles of the folk were usu­ally made at home. The bed becomes more and more colourful, farmers learn from weavers how to weawe texti­les with pattern, and a new procedure is implemented from the second half of the 1700s: colouring by dyeing. Blue, printed linen and cotton, get into farmers' beds. Embroidered and laced bedclothes remain popular too. Peddlers supply Slovakian embroidered linen and lace into every corner of the country. Embroidery style of the peas­ants separates from the embroidery of the nobles in this century. Relics of peasant embroidery reveal regional char­acteristics. „Székely rugs", these coarse twill-weave dyed woollen bedcovers become very popular in Transylvania and in the Partium. The duvet is frequently met in the hous­es of the gentry and of the villains in the market towns and the eiderdown of the farmers is upgraded, more and more families of high rank have them in this century. Tünde Zentai DIE „BETTKLEIDUNG" IM 18. JAHRHUNDERT Dank der allgemeinen Konjunktur erneuert sich das Bauernhaus in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts: es ist nicht mehr eine Holzstruktur, sondern ein Haus mit fes­ten Wänden und oft mit zwei Stuben. Mit der allgemeinen Verbreitung des Schornsteins wird die Küche rauchfrei gemacht. In diesem Jahrhundert stirbt in Ungarn das Rauchhaus aus. Der Schlafkomfort bessert sich. Gemäß ehemaligen Quellen besteht der Bettinhalt aus Stroh, 1-2 Leintüchern, einer Federmatratze, 2-3 Kissen und einem Federbett. Wohlhabende Leibeigenen richten eine gute Stube für den Besuch ein, die mit bemalten Tischlermöbeln, vielen Textilien und Ziergeschirr eingerichtet ist. Eine besondere Zierde dieser Stube für Repräsentationszwecke ist das mit gestickter Bettwäsche hochgebettete Prunkbett. Die Bettwäsche nimmt mengenmäßig zu. Bei einem Schneider aus Debrecen wurden 1779 56 gestickte Kis­sen aufgeschrieben, aber ein hochgebettetes Bauernbett hatte auch 6-10 Kissen. Die Wohlhabenden kaufen gerne die Produkte der Weber, der größte Teil der Bett­Textilien des Volkes jedoch wird zu Hause gefertigt. Das Bett wird immer bunter: die Bauern erlernen von den Webern in diesem Jahrhundert, wie Muster gewoben wer­den, und ab der zweiten Hälfte der 1700er Jahre erscheint ein völlig neues Verfahren: Färben. Das mit bedrucktem Muster verzierte Leintuch, vor allem mit Blau, findet immer mehr Verwendung in Bauernbetten. Gestickte und mit Spitze dekorierte Bettwäsche bleibt gleichzeitig weit­erhin beliebt. Das slowakische Leintuch und die Spitze sind dank den Hausierern in ganzem Land anzutreffen. Im Laufe des 18. Jahrhunderts trennen sich die I lerrschafts- und die Volksstickerei. Die gegen­ständlichen Denkmäler der Letzteren weisen schon deut­liche regionale Charakteristika auf. Damals war die Blütezeit der farbigen Wolldecken der Sekler in Siebenbürgen und im Partium. Von den Decken kommt die Steppdecke in den Häusern der Kleinadligen, sowie der Leibeigenen in den Marktflecken häufig vor, das Federbett der Bauern ist aufgewertet, es wird in mehr und mehr Aufzeichnungen bei vornehmen Familien erwähnt.

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