Cseri Miklós, Füzes Endre (szerk.): Ház és ember, A Szabadtéri Néprajzi Múzeum évkönyve 7. (Szentendre, Szabadtéri Néprajzi Múzeum, 1991)

K. CSILLÉRY KLÁRA: Gondolatok Franz C Lipp: OBERÖSTERREICHISCHE BAUERNMÖBEL c. könyve olvasása közben

Klára K. Csilléry FRANZ C. LIPP: OBERÖSTERREICHISCHE BAUERNMÖBEL GEDANKEN BEIM LESEN DES BUCHES Bei der Rezension des auch international hochbedeutenden Werkes von Franz C. LIPP hebt die Autorin einige Abschnitte hervor, deren näheres Studium auch zur Lösung der bei der Untersuchung ungarischer volkstümlicher Möbelstücke auftauchenden Fragen beitragen kann: so zum Beispiel die von den Einbaumtruhen und der frühen Möbelbemalung. Die Autorin geht besonders auf die historisch und wirtschaftlich bestimmten Unterschiede der Möbelstücke auf den beiden Gebieten ein. Es wird dargestellt, daß der Kleiderschrank in Oberösterreich um die Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert die Kleidertruhe zu verdrängen beginnt, solange der gleiche Prozeß beim Bauerntum in Ungarn erst Ende des 18. Jahrhunderts einsetzt. Andererseits werden Beispiele auch dafür angeführt, daß sich in Ungarn infolge der hemmenden Umstände sogar gleichzeitig erscheinenden Neuerungen nicht durchsetzen konnten. Als Beispiel dafür steht die figürliche Darstellung, die sich hier zwar in Ungarn bereits 1753 nachweisen läßt, aber später erst vereinzelt vorkommt und ziemlich spät, von den 1870er Jahren an auf einem kleineren Gebiet zu einem mehrere Generationen hindurch anhaltenden Möbelverzierungsstil wird. Klára K. Csilléry THOUGHTS DURING READING THE BOOK OBERÖSTERREICHISCHE BAUERNMÖBEL BY FRANZ C. LIPP In the course of reviewing and appreciating Franz C. LIPP's book of international significance the author highlights those sections of the work the thorough knowledge of which may help in dealing with questions that have cropped up during the study of Hungarian folk furniture, like the one written about dug-out chests or the early examples of painted furniture. The author also deals with the differences, stemming from historical and economic reasons, betwen the furniture of peasant dwellings in Upper Austria, where wardrobes began the replace clothes-chests on the turn of the 17th and 18th centuries, and that of Hungary, where this process only started at the end of the 18th century. It is also mentioned that innovations appearing at about the same time could not gain ground in Hungary. An example of this is the appearance of figurai representations in Hungary whose first instance could be traced back to 1753, but was then only followed by scattered, isolated attempts. It was much later, actually after the 1870s, that in a small area a lively, figurative style of furniture ornamentation flourished for more than half a century.