Szabolcsi Miklós - Illés László szerk.: Meghallói a Törvényeknek (Tanulmányok a szocialista irodalom történetéből 3. Budapest, 1973)
Rezümees
PAL A. LÖFFLER BEITRÄGE ZUR GESCHICHTE DER UNGARISCHEN LINKSGERICHTETEN LITERATUR IN FRANKREICH Die Studie schildert die Epoche nach dem Sturz der Ungarischen Räterepublik, jene Situation, in der die nach Frankreich emigrierte ungarische linksgerichtete Bewegung arbeitete. Anfang 1924 betrug die Zahl der Ungarn in Frankreich beinahe 70 000, aber sie verfügten damals noch über keine Organisation. Die literarische Beiträge des Blattes »Parisi Munkás* (Pariser Arbeiter), später unter den Namen »Új Harcos«, »Elöre«. »Munkas Élet*, »Munkas Szemle* bzw. »Szabad Szó* (Neuer Kämpfer, Vorwärts, Arbeitericben, Arbeiterrundschau, bzw. Freies Wort) dienten agitativen Zielen; für die literarische und künstlerische Anschauung warder Proletkult kennzeichnend. Beachtenswert für diese Zeit war die Tätigkeit der ungarischen Laiengruppen in Frankreich. Das 1926 erschienene »Proletar daloskönyv« (Liederbuch der Proletarier) und die 1934 veröffentlichten »Hat proletár tömegdal« (Sechs proletarische Massenlieder) zeigen auch, das ein Mittel der Agitationsarbeit die Massenmusik war. Schwierigkeiten ergaben sich aus dem Umstand, daß damals außer Frigyes Karikás und Aladár Komját keine namhafteren Schriftsteller in Frankreich lebten. Die Parteipresse publizierte Ende der 20er Jahre zumeist Werke von den in Moskau lebenden ungarischen Schriftstellern. Das in Paris erschienene Buch von György Bölöni »Az igazi Ady* (Der wahre Ady) fand auch in Ungarn ein Echo. - Nach dem VII. Kongreß der Komintern erhielt das literarische Leben der Emigranten einen neuen Aufschwung. Die Zeitschrift »Szabad Szó* erwies sich als ein Forum mit breiterem Horizont. Die vom Verfasser redigierte Zeitschrift »Horizont« suchte auch Beziehungen zur Partei. 1938 wurde der Kreis Ungarischer Schriftsteller in Paris gegründet. Sie wandten sich in einer Deklaration an die Meister der internationalen Kultur und entfalteten eine wirksame antifaschistische Kulturarbeit. EDIT ERKI DIE ZEITSCHRIFT »ÜZ EN ET« In der Einleitung erörtert die Autorin aus politischer, historischer und literaturhistorischcr Sicht die ungarischen Verhältnisse Ende der 30er Jahre sowie die Umstände der Ausgabe der ungarischen antifaschistischen Zeitschrift »Üzenet« (Botschaft) in Paris. Sie schildert, wie die ungarischen kommunistischen Emigranten in Paris und die Kommunistische Partei Ungarns zusammengearbeitet haben, um die Einheit der fortschrittlichen Schriftsteller im Geiste der Volksfrontpolitik zu verwirklichen. Nach der Bewertung der im Blatt erschienenen schöngeistigen Literatur und des kritischen Teils wird das wichtigste Ergebnis, die in den Spalten der Zeitschrift publizierten theoretischen Artikel, ausführlich behandelt. Der Aufruf der »Uzenet« zur »geistigen Einheit« war vor allem auf die Gewinnung der bürgerlich-demokratischen Schriftsteller und der Schriftsteller aus der Volkstümlerbewegung ausgerichtet. Das ablehnende Verhalten der bürgerlich-demokratischen Schriftsteller wird mit den Stellungnahmen von Mihály Babits, Lajos Kassák, Lajos Nagy u. a. illustriert. Anschließend wird das Reagieren der Schriftsteller aus derVolkstümlerbewegung analysiert, auf die die Redakteure der Zeitschrift die größten Hoffnungen gesetzt haben. Die linke Gruppe - József Darvas, Ferenc Erdei, Gyula Ortutay arbeitete vom ersten Moment an mit der »Üzenet« zusammen, während die rechte Gruppe in ablehnendem Ton antwortete. Im abschließenden Teil der Studie wird die Diskussion mit einigen rechtseingestellten Schriftstellern .ms der Volkstümlerbewegung .in.ilvsurt . wobei der bedeutendste theoretische Wortführer und Publizist, der kommunistische Theoretiker József Révai war, der mehrere Artikel in der »Üzenet« veröffentlichte.