A Kassák Múzeum kiállítási katalógusai, kisebb kiadványai
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Dieses Ziel ist infolge des ewigen Wechsels der Welt unlösbar, der Künstler aber lebt nur für die Lösung dieses Zieles. Das ist seine „Tragödie" und das macht ihn „gottähnlich". Je vollkommener der Mensch, desto vollkommener sein Gott. Je vollkommener der Künstler, desto vollkommener seine Kunst. Kein Zweifel, ähnlich den ersten Christen mit ihrem kollektiven Glauben, sind wir — über einen zerfallenen Komplex, von dem sich nur ein, zwei schmerzliche Tragödien auf den Zenith hinaufquälten — wieder näher zur kollektiven Weltanschauung gelangt: nicht in der christlichen Religiosität, welche Form sich schon ausgelebt hat, sondern im Kommunismus, in dessen Wesen die Gesamtheit ähnlich dem Eins ist, aber, im Gegensatz zur hierarchischen Konstruktion des christlichen Glaubens, auch das Eins ähnlich der Gesamtheit. Wir fühlen in uns das kosmische Leben, und die Probleme des Fortkommens lösen sich in uns selbst. Mit unserer Weltanschauung leben wir das Leben selbst, den blutigen Kreislauf haben wir gemacht, und der Mensch ist wieder fähig zum Musdruck der Welt. Nicht zu ihrer Nachahmung, sondern zur Schöpfung. Der heutige Künstler, als Mensch mit Weltanschauung, bringt wieder wie eine Offenbarung seine Kunst mit. Nicht das Bild der Welt, sondern das Wesen der Welt: Architektur. Die Synthese der reinen Ordnung. In der bildenden Kunst (aber ich betone: was in einem Zweig als formale Spezialität der Kunst besteht, besteht auch in der Kunst selbst, als schaffende Einheit) waren die ersten Begehrenden dieser neuen Synthese: die Kubisten, Expressionisten und Merzisten. Begehrende, jedoch noch keine Vollempfindenden. Unter den drei Gruppen führt der sicherste Weg in dem Suchen der Kubisten zur — Kunst. Sie verstanden die aufgelöste Welt und suchten sich selbst in ihrer Kunst bis zu dem Wesen der Dinge, der Konstruktion zurück. Welches Resultat sie erreichten — das hing ganz von ihren individuellen Werten ab. — Ihre Schöpfungen sind noch keine Formstellungen einer einheitlichen Weltanschauung. Ihre Synthese ist nicht a priori, sondern Resultat einer tiefen Analyse. Ihre Komposition ist keine Verkörperung innerer Empfindung des nicht anders möglichen Geschehnisses, sondern mit malerischen Mitteln, Illustration eines wissenschaftlichen Willens. Ihre Bilder sind keine Schöpfungen für sie selbst, sondern (obzwar in unerbittlichem Gegensatz zum „Naturalismus" und in Erkenntnis der Plangesetze) Bildtranspositionen der, auf optischem oder seelischem Wege zum Bewußtsein gekommenen Welt. Ihre Formen sind gebunden an die Körperlichkeit gesehener oder gewußter Dinge, und mit ihren Farben wollen sie natürliche Perspektiven auf die Leinwand bringen, und mit dieser verliert das „Bild" endgültig sein Bildleben — wird illusorisch. Der Kubismus als Theorie legte in der „modernen" Zeit den ersten Grundstein der Kunst — aber die Kubisten selbst überholten nur formell den Impressionismus. Mit geometrischer Formzergliederung malen sie Mensch, Tier, Geige usw., dreidimensionale Körper in den zweidimensionalen Plan. Ihre aus Erkenntnis des Planes gewonnenen wissenschaftlichen Thesen konnten auch ihre repräsentativsten Vertreter, wie Leger und Gleizes, nicht in Schöpfungsformen übertragen. — Statt psychischer Darstellung des Menschen gingen sie auf Darstellung „mehr monumentaler,,