Arany János - Győrei Zsolt (szerk.): Der ruf der Nachtigall (Budapest, 2019)

I - „Das ist nicht viel, dies Wechselspiel” - Die Katze des Wissenschaftlers

Die Katze des Wissenschaftlers Wie groß wäre die Wissenschaft Die er gesammelt hat, Doch was nützt die, wenn ihm doch fehlt Geschnittener Tabak. Er schrieb ein großes weises Buch- Oh weh! Dann geschah diese Geschichte Die ich jetzt berichte. Nichts liebte der gelehrte Mann, Nichts auf der ganzen Welt, Obwohl er sie durchlaufen hat, Zu Fuß oder zu Pferd: Doch seine scheckige Katze- Oh weh! Gewann er ungeheuer lieb, Das war sein höchster Trieb. Er hatte auch einen Diener, Der besorgte das Haus, Dass ihm die Stürme nicht schaden, Er musste niemals raus. Der Diener war ziemlich getreu,- Oh weh! Sein Essen war der reinste Hohn, Das war sein ganzer Lohn. Viel besser ging es der Katze, Dem so geliebten Tier: Da teilte der Herr sein Frühstück, Die Hälfte gab er ihr. Der Diener sah das ganz betrübt- Oh weh! Er stöhnte bei trockenem Brot, Beklagte seine Not. Als der Herr mit seinem Frühstück Am Morgen fertig war: Reichte der Diener gehorsam Dem Tier das Feiermahl. Herrschaftlich lebte die Katze,- Oh weh! Doch man sah ihr das nicht an, Was wurd ihr angetan?

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