Török Dalma (szerk.): „Nekünk ma Berlin a Párizsunk”. Magyar írók Berlin-élménye, 1900-1933 (Budapest, 2007)

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Organismus und Organisation. Die Großartigkeit des einen und die Exaktheit des anderen. Die Maschine hat mit Sicherheit noch keiner von uns jemals so mächtig einfach und so gebieterisch rein gesehen. Alles bewegt sich an seinem Ort, und in jeder Form ist das Streben nach dem endgültigen Ausdruck zu spüren. • „Die Symphonie der Großstadt“ ist meiner Ansicht nach der filmischste Film, der bislang vor das Publikum gelangt ist. In seiner Konzeption ist er kein Spiel der Bühne, in seiner Ausführung keine Atelierfotografie. Diejenigen, die bislang mit den Produktionen der Filmfabriken unzufrieden waren und dachten, das Kino müsse sich an der Literatur orientieren, können nach diesem Film ihren bedeutenden Irrtum ruhig einsehen. • Im Mittelpunkt des Grundthemas steht als Konstrukteur der Regisseur selbst. Diese konstruktiv schöpfende Persönlichkeit sieht sich allem wie verschiedenen ihm zur Verfügung stehenden Rohstoffen gegenüber. Und er weiß bewusst, wenn er zu seinem Thema greift, dann greift er zum großen Leben selbst. Er formt und schöpft nach seinen eigenen Fähigkeiten und den Gesetzen der Materie. • Ruttmann hat uns bewiesen, dass der Film Produkt unserer zivilisatorischen Zeit ist, er hat bewiesen, dass das Filmen nicht nur reproduktive Werkstattarbeit ist, sondern auch produktives Gestalten auf künstlerischem Niveau sein kann, ja, nur das sein kann, wenn es sich selbst präsentieren will. Und er hat auch bewiesen, dass der absolute Film nicht fremd und unerreichbar vor dem Publikum der Kinos dasteht. Bei der Premiere des Films waren viele, auffallend viele zugegen, deren Aufmerksamkeit dieses Werk fesselte und denen er die Aussichten der Zukunft beleuchtete. 1927 1 47

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