J. Antall szerk.: Medical history in Hungary. Presented to the XXII. International Congress for the History of Medicine / Orvostörténeti Közlemények – Supplementum 4. (Budapest, 1970)

ESSAYS-LECTURES - B. Bugyi: Armenian Physicians of Transylvania and Their Medical Histo-rical Importance (in German)

der Begründer der Universitätsapotheke und war gleicherweise auch Begründer der Pharmazeutenausbildung an der Universität in Kolozsvár. Jakob Gopcsa war Assistentarzt an der medizinischen Klinik des Professors Zsigmond Purjesz, sen. tätig und von dort kehrte er als Stadtarzt seiner Geburtsstadt nach Szamos­újvár zurück. István Malÿ war praktizierender Arzt in Kolozsvár, und stand mit der medizinischen Fakultät in engsten Beziehungen. Er kandidierte mit guter Reihenstellung mehrmals Lehrstühle an der Universität in Kolozsvár, immerhin ohne Erfolg. István Mály spielte eine wichtige Rolle in der Bekämp­fung der Choleraepidemie in Kolozsvár. Von der Familie Verzár möchten wir hier János Verzár erwähnen, der an der Universität in Kolozsvár promovierte und in seiner Vaterstadt viel besuchter praktizierender Arzt wurde. Gusztáv Verzár stammte ebenfalls aus Szamosújvár, war Badearzt der Margareteninsel in Budapest und hat zum praktischen Ausbau der Balneotherapie in Ungarn wesentlich beigetragen. Professor Verzár war auch Lehrstuhlinhaber für Hals-, Nasen- und Ohrenheilkunde an der Medizinischen Fakultät in Debrecen. Dávid Fehér stammte aus Gyergyószentmiklós. Nach seiner Promotion in Kolozsvár kehrte er nach seine Vaterstadt zurück und wurde anerkannter und vielbesuchter praktizierender Arzt. Ebenfalls aus Szamosújvár stammend war die Ärzte­Familie Zakariás, der leitende Arzt des Gefängniskrankenhauses in Budapest gewesen war und als solcher wesentlich zur Hilfe der politisch Verfolgten in den vierziger Jahren beigetragen hat. Endlich möchten wir noch den lebenden pro­minenten armenischen Arzt Professor Béla Issekutz erwähnen, einen National (Kossuth) Preisträger, Mitglied der Wissenschaftlichen Akademie Ungarns und gewesenen Professor und Lehrstuhlinhaber für Pharmakologie der Universität in Budapest — ebanfalls aus einer armenischen Ärzte-Familie aus Siebenbürgen stammend. VII. Unter den armenischen Ärzten Siebenbürgens die als Kliniker berühmt geworden sind, möchten wir den Privatdozenten Zakariás Donogán erwähnen. Er ist am 18. September 1868 in Sülelmed im Siebenbürgen geboren. Er stu­dierte an der Universität in Kolozsvár, wo er am 31. Oktober 1891 promovierte. Demnach wurde er an der Universität im Budapest tätig. Als Assistent des Physiologischen Institutes unter der Leitung von Professor Nándor Klug, ex­perimentierte er mit der Laryngoskopie. Professor Czermak war rund zwei Jahre lang Professor der Physiologie an der Universität Pest, wo er die Grund­lagen der Laryngoskopie geschaffen hat. Seine Ideen und technische Verwirk­lichungen folgte Donogan in seinen Untersuchungen. Nachher arbeitete Donogan als Assistent der Medizinischen Klinik des Professors Kétly . Er studierte mit einen Studienstipendium zwei Jahre lang an verschiedenen rhino-laryngologi­schen Kliniken der meist anerkannten Anstalten im Ausland. Vom 1. September 1899 war er als Assistenst an der Rhino-Laryngologischen Universitätsklinik des Professors Imre Navratil tätig. Die Klinik Navratils wurde im Rochus-Kranken­haus untergebracht, wo vorher auch Professor Ignác Semmelweis, der Retter der Mütter seine epochenmachende Tätigkeit ausgeübt hat. Am 29. Dezember 1905 130

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