Kapronczay Károly szerk.: Orvostörténeti közlemények 222-225. (Budapest, 2013)

TANULMÁNYOK - Offner Robert: Az orvosi tudás Erdélybe juttatása az Újkorban, erdélyiek külföldi tanulmányai és külföldi orvosok bevándorlása útján

OFFNER, Robert: Medizinischer Wissenstransfer 25 den die westungarischen Territorien (Banat, Kreischgebiet, Maramarosch) mit einer klei­nen, historisch begründeten Ausnahme der annektierten Gebiete im Partium (Wardein, Kreischgebiet, Sathmar) während der Zeit des Fürstentums (1542-1691) nicht als „echt siebenbürgisch“ betrachtet und somit unberücksichtigt gelassen. Tab. 1: Die Heimatorte (Siebenbürgen, Banat, Partium) nach der Zahl der Studierenden (nur die ersten 10 Platzierungen wurden hier dargestellt) - Im. = Immatrikulation. Spätmittelalter 1292-1520 Tonk(1979) Im. Frühe Neuzeit 1521-1700 Szabó/Tonk (1992) Im. Neuzeit 1701-1849 Szabó/Szögi (1998) Im. Hermannstadt 285 Kronstadt 357 Hermannstadt 519 Kronstadt 267 Hermannstadt 255 Kronstadt 409 Klausenburg 122 Bistritz 127 Mcdiasch 193 Wardein 119 Klausenburg 107 Schäßburg 180 Schäßburg 95 Schäßburg 85 Klausenburg 162 Tcmcswar 56 Mcdiasch 84 Tcmeswar 146 Mcdiasch 50 Wardein 48 Bistritz 116 Mühlbach 45 Frauenbach 33 Arad 97 Bicrthälm 44 Birthälm 33 Wardein 69 Hcltau 41 Reps 25 Ncumarkt a. M. 63 Die nächste Zielsetzung der Untersuchung war die Feststellung der Frequenzrangliste der besuchten Universitäten in den o.g. drei Epochen. Die somit ermittelten Ergebnisse waren kaum überraschend, zumal verständlicherweise die geografisch am nächsten liegen­den Universitäten die höchsten Hörerzahlen zeigten. Dies gilt vor allem für das Spätmittel­alter: An der Spitze stand im ersten Zeitraum mit 1585 Immatrikulierten die Universität zu Wien. Etwas mehr als die Hälfte davon besuchten Krakau. Nur etwa 6% aller Immatrikula­tionen entfielen auf die oberitalienischen Universitäten in Padua, Bologna, Ferrara sowie auf die Kölner und die Prager Universität. In vielen Fällen besuchten die Studenten mehre­re Universitäten, somit war die Zahl der Studenten (ca. 2.500) hinter jener Zahl der Imma­trikulationen. Nach der Reformation und im Konfessionszeitalter hatte sich der Studierende aus Sie­benbürgen vor allem nach der Konfession der theologischen Fakultät zu orientieren und nicht zuletzt nach den vor Ort zu erwartenden Unterstützungen (Unterkunft und Kost) durch die Glaubensbrüder. Ein weiteres Kriterium war die Meidung von Krisen- und Kriegsgebieten (insbesondere während der Seuchen und des Dreißigjährigen Krieges), möglicherweise gab es aber auch qualitative Aspekte, wie der Ruf einer Universität und einzelner Dozenten, ebenso wie Zufälle eine wichtige Rolle bei der Auswahl von Universi­täten spielten. Die höchsten Frequenzzahlen in der Frühen Neuzeit waren an der Universi­tät in Wittenberg zu registrieren, gefolgt von den berühmten calvinischen Universitäten zu Leiden, Frankfurt (Oder), Franeker, Heidelberg etc. (siehe Tabelle 3).16 Die 240 Immatri­16 Hank van de Graaf: A németalföldi akadémiák és az erdélyi protestantizmus a XVIII. században. 1690—1795 [Die niederländischen Akademien und der sicbenbürgische Protestantismus im 18. Jh. 1690-1795], Kolozs- vár/Cluj-Napoca, 1979.

Next

/
Thumbnails
Contents