Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 125-132. (Budapest, 1989-1990)

TANULMÁNYOK - ESSAYS - Vida, Mária: Die Philanthropie und die Rolle der Frauen in Ungarn

Szilágyi Erzsébet Lorántffy Zsuzsanna Die erste „Edelfrau" Die Organisatorin des ungarischen Schulwesens Kriegen gegen die Türken teil, bis sie in der Schlacht von Nikápoly (Nicapolis), bis auf zwei Mitglieder der Familie, den Heldentod starben. László Kanizsai zeichnete sich in den von König Matthias geführten Kriegen aus. Später, als Anhänger von Wladislaw I. wurde er Ban von Kroatien und diente in dieser Funktion der Nation. Seine Tochter, Dorottya Kanizsai (? -1532), Gattin des Palatins und Bans Imre Petényi, war die erste wahrhafte „Edelfrau" in Ungarn vor und nach Mohács. Ihr erhebendes Verhalten ist Symbol der damaligen Zeit: Sie Hess die auf dem Schlachtfeld von Mohács gefallenen Helden beerdigen, die Gebeine einsegnen und in der Kirche Messen für sie lesen. Ihr Leben und ihre Taten wurden zum Vorbild nicht nur für die Waisen ihres Bruders, ihre Adoptivtochter Orsolya Kanizsai, sondern auch für die adligen Frauen des 16. und 17. Jahrhunderts. Durch Spenden unterstützte sie die Armen und Waiseh: sie bedachte sich auch in ihrem Testament. Den an ihrem ihrem Hofe erzogenen Junkern schenkte sie Gutshöfe, die adligen Fräulein verheiratete sie. Sie bedachte sogar die Pagen und Hausdiener. Als sie die Bitte einer Wappenerweiterung unterbreitete, würdigte Lajos IL mit einem königlichen Diplom ihre Verdienste. 7 Der König gab ebenfalls seiner Hochschätzung Ausdruck, als er Sie zur Beratung der Stände nach Tolna einlud. An den Krönungszeremonien des Königs Ferdinand I. nahm sie 1528 auf die Bitte der Königin Anna hin teil. Orsolya Kanizsai (1521-1569) war die Tochter ihres Bruders. Sie wurde zuerst in Sárvár, dann nach 1528 in Németujvár, auf den Gütern von Nádasdy und Batthyány, den beiden geistigen Zentren des Humanismus in Westungarn, erzogen. Die Mitglieder des um den ungarischen König Lajos II. und seine Frau, Maria von Habsburg, entstandenen erasmitisch­humanisüschen Kreises hatten auch mit den Lehren Luthers sympathisiert. Die Kömgin selbst, die eine Verehrerin von Erasmus war, unterstützte die Humanisten. Der Probst von Pécs, Jakab Piso, eine per­Takács, S.: Régi magyar nagyasszonyok. (Alte ungarische „Edelfrauen".) Bp. 1982. 40—54.

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