Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 107-108. (Budapest, 1984)
TANULMÁNYOK - Némethy Ferenc: A német nyelvű Regimen sanitatis (német nyelven)
Sie waren „neutral", es hing vom Menschen ab, ob sie sich freundlich oder feindlich ihm gegenüber benahmen. Die Bereiche der „res naturales", „res non naturales" und „res contra naturam" J] sind in sich weiter aufgegliedert. Dabei ergeben sich zunächst bei den „res naturales" sieben Hauptgruppen: 1. „elementa" : die vier Elemente Feuer, Luft, Wasser, Erde mit ihren Qualitäten warm, kalt, feucht und trocken. — 2. „commixtiones" : „complexiones" : die verschiedenen Mischungsverhältnisse der Elemente und Qualitäten. — 3. „compositiones" {— „humorcs"): die vier Körpersäftc Blut, Schleim, gelbe Galle und schwarze Galle in ihrem komplexen Zusammenspiel. — 4. „membra" (= „partes"): die Organe des Körpers. — 5. „virtutes" (= „facultates"): die im Körper wirkenden Kräfte, die in eine „virtus animalis", „virtus spirituális" und „virtus naturalis" unterteilt sind. — 6. „operationes" (= „actiones"): die physiologischen Vorgänge, die durch die „virtutes" bewirkt werden, z. B. die Verdauung oder die Ausscheidung. — 7. „Spiritus": die hauchartige Substanz, die als Träger der Kräfte und Funktionen gilt. Den sieben „non naturales 1 ' werden manchmal vier weitere angefügt, die die menschliche Natur unter typologischen Gesichtspunkten differenzieren: /. „aetates" : die vier Lebensalter. 2. „col ore s" : Haut-, Haar- und Augenfarbe. — 3. „figura": die äußere Gestalt, vor allem der dicke und magere Körperbau. — 4. „distantia inter masculum et feminam" : der Unterschied der Geschlechter. Den „res naturales" stehen die „res contra naturam", die gegen die Natur des Menschen gerichteten Dinge, gegenüber. Es sind dies: 1. „morbus" bzw. „morbi" (= aegritudincs): die Krankheiten. — 2. „causa morbi": die Krankheitsursachen. — 3. „accidentia morbum sequentia" (— „signa" oder „significationes"): die Symptome der Krankheiten. Der dritte Bereich, die „res non naturales" fächert sich in sechs Gebiete auf, die meist in folgender Reihe abgehandelt werden: 1. „aer" : Luft. Hierbei kommt es zunächst auf die Qualität der Luft an, die nach Temperatur, Feuchtigkeit, Geruch und Reinheit beurteilt wird. Die Luftbeschaffenheit beeinflußt unmittelbar den körperlichen Zustand. Hinzu kommen die speziellen Klimaveränderungen, die durch den Wechsel der vier Jahreszeiten, den Wandel der Gestirnkonstellationen, die Windverhältnisse, die geographische Lage bedingt sind. Man soll dabei nicht vergessen, daß „aer" einmal schon unter den „res naturales" vorgekommen war, und nicht unberechtigt, da man aus den „sex res non naturales" eben die Luft am wenigsten unter seinen Einfluß ziehen kann, denn — wie es bereits von Galen festgestellt worden ist — „es gibt kein Ding, das wir nicht vermeiden könnten, die uns umgebende Luft ausgenommen. Ist sie nämlich über das nötige Maß warm oder kalt, feucht oder trocken, so verändert sie unsere Natur und richtet jene Ausgewogenheit der Körper, in der die Gesundheit besteht, zugrunde". 12 Das mit dem Bp. Dfr. eng verwandte sog. Urregimcn des Konrad von Eichstätt sagt jedoch entschieden aus: „Gibt und die Natur keine gesttnd11 Hier sei bemerkt, daß es in der Anwendung dieses terminus technicus eine gewisse Unklarheit gibt. Von einigen Autoren werden nämlich die „res non naturales" als „res praeternaturales" benannt, z. B. 12389, 257ra, 21—22: Codex latinus Monacensis (Clm) 12389. 257ra, 21—22: „Nunc videndum est de alia re praeter, que est eibus et poiusC 12 „Nulla tarnen res est quam vitare non possimus praeter aerem nos ambientam : is enim immederatius calejaclus aut rejrigeratus aut humidior aut siccior reddiius nostrum immutat naturam, et symmetriam corporum, quae sanitas est, corrumpa/C Galenou eis to Hippokratous Peri chymon hypomnema. Cap. III. — Claudii Galeniopera omnia. F.d. Carl Gottlob Kühn. Bd. 16, S. 357