Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 101. (Budapest, 1983)
KISEBB KÖZMÉNYEK — ELŐADÁSJOK - Huszár Lajos: Egy katonaorvos kitüntetése 1859-ben
Múzeumnak ajándékozta, azt a felvilágosítást nyertük, hogy a családi hagyomány szerint Stark Ede ebben a helységben tartózkodott fogsága idején, és itt szerzett érdemeket a francia sebesült katonák gondozásával. Ezt a tevékenységet ismerte el a kapott hivatalos jutalomérem. Ez az emlékérem, vagy talán helyesebben jutalomérem, tehát nem csupán egyszerű személyes emléktárgy, hanem egyben egy mozgalmas korszak érdekes emléke is. A solferinói csata voltaképpen az osztrákok olaszországi uralmának vetett véget, de minket ebben az egész történetben leginkább az érdekel, hogy az ellenséges francia hatalom kitünteti az ellenség elfogott katonáját, mint orvost, gyógyító tevékenységéért. Humánus felfogásra való szemlélet bizonyítéka ez, és így az orvostörténeti emléktárgy szerepén túl ez a tény művelődéstörténeti jelentőséget is biztosít az emlékérem számára. Zusammenfassung Den Anlass zu dieser Mitteilung gab eine silberne Medaille, weiche ein zur Armee des Habsburger Reiches gehöriger Militärarzt unter sonderbaren Umständen gewann. Der Name des Militärarztes ist Eduard Stark. Sein Geburtsdatum ist der 5. September 1813 und der Geburtsort Trentsin (d.h. das in der heutigen Slowakei befindliche Treniin), welche damals zu Ungarn gehörte. Die auf seine Person bezüglichen biographischen Daten teilen wir aufgrund seiner, im Wiener Kriegsarchiv bewahrten Personalkarte mit. Zwischen 1840—1842 wirkte er bereits als Unterarzt in der Armee, sodann trat er am 31. Dezember 1842 endgültig in die Armee ein und während seiner mehr als drei Jahrzehnte dauernden militärischen Dienstzeit gelangte er im Verbände der österreichischen Armee nach vielen Orten. Er kam in den vierziger Jahren zu den in Oberitalien (Lombardei-Venedig) stationierten Truppen. Hier nahm er an der Kriegszug von 1848—1849 teil, später an den Kämpfen von 1859. Dabei wurde er in die Schlacht von Solferino verwickelt und fiel hier in die Gefangenschaft der Franzosen. In der darauffolgenden Zeit wurde er in verschiedene Feldspitaler eingeteilt und gegen Ende seiner Dienstzeit war er meist in Ungarn tätig. So kam er endlich nach Kaschau zum Militärkommando, als Stabsarzt I. Klasse. Von hier ging er am 1. März 1878 in Pension. Zuerst siedelte er sich in Graz an von hier zog er 1883 nach Pressburg und von hier 1887 nach Pest, wo er am 3. Október 1895 starb. Den österreichischen-französischen Krieg beendete die Schlacht bei Solferino am 24. Juni 1859, wo die Franzosen siegten. In dieser Schlacht geriet Eduard Stark in französischen Gefangenschaft und er wurde am 5. Juli aus Gefangenschaft frei gelassen. Während der kurzen Zeit seiner Gefangenschaft war er scheinbar mit der Versorgung der Verwundeten Tätig, denn wegen seiner Verdienste in dieser Tätigkeit bekam er die auf seinen Namen geprägte Preismedaille. Das Material der Medaille ist Silber, der Durchmesser 50 mm, das Gewicht 61.40 g. Die Medaille wird vom Semmelweis Medizinhistorischen Museum bewahrt. Der anfertigende Meister der Medaille war Albert Desire Barre, ein Pariser Medailleur und diese Medaille wurde in der Pariser Münze geprägt. Laut Ermächtigung des Kriegsministeriums (Wien) im Jahre 1861 bekam Stark eine Erlaubnis zur Annahme der Belohungsmedaille. Stark hielt während seiner Gefangenschaft in der Stadt Castiglione delle Stiviere auf und hier erwarb er sich durch die Pflege der französischen verwundeten Soldaten Verdienste. Diese Tätigkeit wurde durch die Verleihung der offiziellen französischen Preismedaille anerkannt. Interessant ist die Tatsache, daß die feindliche französische Macht den gefangenen Soldaten des Feindes als Arzt für seine heilende Tätigkeit ausgezeichnete. L. HUSZÁR, PhD, DSc senior research worker Semmelweis Medical Historical Museum Budapest, Apród u. 1/3, Hungary, H-1013