Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 93-96. (Budapest, 1981)

TANULMÁNYOK AZ ÓKORI MEDICINA KÖRÉBŐL - Maróth, Miklós: Apodeikszisz és Endeikszisz Galenosznál (német nyelven)

In engerem Sinne ist sie eine individuelle Aussage (die potentiell die kleinere Prämisse eines jetzt beschriebenen Syllogismus ist, dessen Hauptprämisse jedoch wegbleibt), und von dieser Aussage ausgehend wird die Konklusio anscheinend unmittelber erfasst. Die oben zitierte galenische Definitio der Endeiksis deutet sie im weiteren Sinne an, 31 zwei weitere Definitionen, die der Aufmerksamkeit der Forscher entgangen sind, geben die zweite, nur von Avicenna erwähnte Form der Endeiksis an. 32 Die von Kieffer empfohlene Lösung, die in der Endeiksis einen Anzeichen-Syllogismus sieht, wird durch dieselbe Avicenna-Stelle wiederlegt. Die Anzeichen-Syllogismen heis­sen arabisch 'alämat. Sie werden von ibn Sina nach dem dalli (Endeiksis), davon aber abgesondert erörtert. 33 Das Wesentliche des Anzeichen-Syllogismus besteht in der speziellen Beziehung der zwei Termini der Hauptprämisse. So ist z. B. die heutige Narbe Anzeichen der ehemaligen Wunde. Das wesentliche Kriterium der Endeiksis besteht — wie oben gesehen — in der erkenntnistheoretischen Lage der Hauptprämisse. Die Hauptprämisse des Anzeichen­Syllogismus darf nicht wegbleiben. Ibn Sina erlaubt die Möglichkeit, dass ein Syllogismus sowohl die Eigenschaften eines dalli, als auch diejenige eines alämat aufweisen kann. In diesem Fall kann der Syllogismus nach Belieben für Anzeichen-Syllogismus oder für Endeiksis gehalten. 31 Wir müssen also die Beziehungen zwischen den Anzeichen-Syllogismen und den Endeikseis mit zwei verschiedenen, einander überschneidenden Kreisen darstellen: GD Wenn wir die Endeiksis des Galen aufgrund der arabischen Texte erschlossen und erkannt haben, dann haben wir seine letzte Quelle auch entdeckt. Aristoteles schreibt nämlich im letzten (27.) Kapitel des zweiten Buches der Analytika protera: ,,Enthymema ist ein Syllogismus aus wahrscheinlichen (Aussagen) oder Zeichen. Wahrscheinlich und Zeichen sind nicht dieselbe Sache. Das Wahrscheinliche ist eine allgemein angenommene Aussage" usw, Später erfahren wir, dass in diesen Fällen die erste Prämisse manchmal wegbleiben kann. 35 Die zwei Arten der Syllogismen, die Ibn Sinä als dalälat und calämat zusammen erörtert hat, sind die zwei Unterarten der Aristotelischen Enthymemata. Was Aristoteles über die erste Art der Enthymemata geschrieben hat, das beinhaltet schon im Keim die Endeiksis des Galen. Im Laufe der Erörterungen konnten wir beobachten, dass die einschlägigen griechi­schen und arabischen Quellen in einigen Punkten einander unterstützen, in anderen Punkten einander ergänzen. Das beweist einerseits die Glaubwürdigkeit, andererseits die Brauchbarkeit ibn Sinas in Erschliessung der griechischen Logik. 31 Siehe Fussnote 7. 32 Galeni de optima secta ad Thrasybulum, 131. 1. sori Toivvv ëvôsiÇiç i) avp7iooo7tí~ixova<x xaxa/.rjiptç xov ojcpE/.ovvxoç äpa xfj TOV ß/.a~irovxo: xoLTOthrjipei ävev rngriaecoQ rj ?.oyiopov 2. ëvôeiÇiç toxiv xotxaÄctpßocvopevoic 7iQaypct.cn ovp-rooo^ínxrj TO ovp<pégov ävsv ânooéiÇecoç «ai Tia.oa.rrjQ^creojç 33 Ibn Sina: Al-Shifa\ 51 A. sqq. 34 a.a.O. 35 Aristoteles: An prot. 70 a 3 — 40. Besonders wichtig sind die Folgenden: èv&vprjpa Ôè êari ovXXoyLopoç e'£ ely.oxœv i) onpeiœv, eixoç ôè xal arjpéïov ov xavróv toxiv ct/Âà to pèv elxôç taxi Ttqóxaaiq ëvôoÇog. Ô yào coç êm ro TZOÂV ïoaoïv ovreo yivópevov . . . oïov xô pUJS.lv rovç (piïovovvxaç xxl. Ibn Sinä hat dasselbe Beispiel erwähnt.

Next

/
Thumbnails
Contents