Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 89-91. (Budapest, 1980)
TANULMÁNYOK - Vida, Mária: A magyarországi Szt. Kozma- és Damján-tisztelet eredete és értelmezése (11—14. század) (német nyelven)
Jahre an — zwischen dem deutschen und dem byzantinischen Kaisertum, und ähnlich wie das jenseits des deutsch-römischen Reiches befindliche Frankreich eine unabhängige Monarchie wurde, und dieser Status ist sowohl von Stepharfs Nachfolgern, als auch von den Königen des Árpád'schen Herrschergeschlechtes, bzw. denjenigen des Anjouhauses konsequent verwahrt worden. Jene deutschen Historiker, die die europäische Geschichte nur vom Gedankmodell des Imperiums der Ottos ausgehend untersuchen, können sich überhaupt nicht vorstellen, dass es in den Jahren 1000—1001, östlich von dem deutschen Reich, ein neues christliches Königreich hatte entstehen können. Sie berufen sich lediglich auf die unklare Interpretation einer einzigen Quelle aus dem 12. Jahrhundert. 15 Laut Ademar's Werkes hatte der Fürst Geiza, aus Anlass seiner Bekehrung im Jahre 972, das Ungarnland vom Otto III. (der erst 980 geboren war!) mit der Heiligen-Moritz-Lanze übernommen. Zur Abhandlung des Kosma- und Damiankultes ist es also urbedingt erforderlich, den „rechtlichen Status" Ungarns zu klären. Die vor dem 12. Jahrhundert entstandenen Andenken sind nämlich mit der königlichen Familie, sogar — was den Mantel und die Krone betrifft — selbst mit der Institution des Königstums in einer engen Verbindung. Ihre politische und diplomatische Funktion ist also eine zweifellose Tatsache! Der einzig erhalten gebliebene Kirchentitel aus Staphan's Zeit bzw. das Weihbecken von Beszterec aus der Zeit von Béla III. (1173—1196) sollen ebenfalls mit dem königlichen Hof gebunden gewesen sein. Seit dem 12. Jahrhundert waren sämtlichen Dokumente mit dem Königreich durch die Stämmengeschlechte in Verbindung. Die Fehler und Mängel der erwähnten und im übrigen ausgezeichneten Arbeit von Anneliese Wittmann resultieren aus der am oben erwähnten falschen Auffassung. Ungarn kam vorübergehend nur am Ende des 14. Jahrhunderts mit Böhmen in Verbindung, und zwar durch die Herrschaft vom Sigismund von Luxemburg. Sigismund, als Ehemann der Tochter des aus der Anjou-Dynastie stammenden ungarischen Königs Lajos's des I-ten (Ludwig's des Grossen), ist früher zum ungarischen König, als zum deutsch-römischen Kaiser geworden. Die beiden Würden aber sind nicht dieselben Würden. Er war einerseits ungarischer König (1387—1437); anderseits der deutsch-römische Kaiser. In der deutschen Fachliteratur figuriert Ungarn oft als ein Gebiet, das zu dem deutschen Sprachraum gehört. Ohne uns in die Details zu vertiefen, müssen wir die territorialen und zeitlichen Grenzen des Problems festlegen. Vor der Niederlage im Jahre 1526 bei Mohács waren 80% der Bevölkerung Ungarns von ungarischer Sprache. Der Anteil der Nationalitäten nahm durch die Ansiedlungen erst nach mit den Türken geführten Kriegen zu. In der Staatsverwaltung bzw. in den höheren Kreisen der Adel war die Korrespondenz im Prinzip bis zum Jahr 1844 in lateinischer Sprache geführt. In dem alltäglichen privaten Briefwechsel unserer Hochadel und demselben der Fürsten Schramm, P.E.: Kaiser, Rom und Renovatio. I —II. Leipzig-Berlin, 1929.; Derselbe: Kaiser, Basileus und Papst in Zeit der Ottonen. Historische Zeitschrift 129. (1924), 424—475.; Brackmann, A. ; Kaiser Otto III. und die staatliche Umgestaltung Polens, und Ungarns. Abhandlungen der Preussischen Akademie der Wissenschaften. Berlin, n. 1 1939.; Zur Entstehung des ungarischen Staates. Ebenda, n. 8. 1940.; Uhlirz, M.; Kaiser Otto III. und das Papsttum. Historische Zeitschrift 162. (1940), 258—268.; Tóth Z.: A Hartvik-legenda kritikájához. (Zur Kritik der Hartvik-Legende). A szent korona eredetkérdése. (Die Entstehungsfrage der heiligen Krone). Bp. 1942.