Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 87-88. (Budapest, 1979)

TANULMÁNYOK - Littmann, Imre: Theodor Billroth (1829—1894) (német nyelven)

vereinbar ist. Seine Arbeit ist aber in Vergessenheit geraten. Der Magen war für den Chirurgen noli me längere. Beim Menschen fertigte als erster Sedillot in 1849 eine Gastrostomie an. Sein Patient ist gestorben und nach ihm weitere 27 Kranke, bei denen diese Operation ausgeführt wurde, und zwar alle an einer Bauchfellentzündung. Nur der 29. gastrosto­misierte Kranke blieb 40 Tage am Leben, der in 1875 von Sidney Jones, dem Chirur­gen des Londoner St. Thomas Hospitals operiert wurde. Billroth meinte noch in 1871 — gestützt auf Operationen am Hund —, dass es weniger gefährlich sei, ein zervikales Ösophaguskarzinom zu exstirpieren und den Ösophagus als Ernährungs­fistel zu versuchen, als eine permanente Gastrostomie anzulegen. Alle Fälle seien bislang tödlich verlaufen. Am 9. April 1879 hat Péan in Paris, am 16. November 1880 der Pole Rydygier in Kulm beim Menschen den Magen reseziert, aber beide Patienten starben; der erste 5 Tage, der zweite 12 Stunden nach der Operation. Alldas beweist, dass der Magen für den Chirurgen nicht zugänglich ist. Und den­noch versuchen zwei Schüler Billroth's, Gussenbauer und Winiwarter wieder beim Hunde den Pylorus zu resezieren. Die Versuche gelingen und das bekräftigt die 6 Dezennien früheren Ergebnisse von Merrem. Nach Billroth ist die Resektion des Pylorus und die Vereinigung des Magenstumpfes mit dem Duodenum möglich und mit dem Leben vereinbar: „auch die Magenresektion muss und wird gelingen!" Am 29. Januar 1881 operiert Billroth die 43 jährige Maria Theresia Heller, die Mutter 8 lebender Kinder, die einige Monate vorher zu erbrechen begann und bei der eine durch die Bauchwand tastbare Pylorusstenose entstanden ist. Wölfler und Mikulicz waren die Assistenten, Barbieri narkotisierte. „Der dicht oberhalb und etwas nach rechts gelegene bewegliche Tumor schien die Grösse eines mittleren Apfels zu haben. Querinzision über demselben durch die dünnen Bauchdecken, etwa 8 Ctm. lang. Der Tumor war wegen seiner Grösse schwierig zu entwickeln; er ergab sich als theils knotiges, theils infiltrirtes Carcinom des Pylorus und mehr als des unteren Drittheils des Magens. Lösung der Verklebungen mit dem Netz und Colon transversum. Vor­sichtige Abtrennung des grossen und kleinen Netzes. Abbindung aller Gefässe vor ihrer Durchschneidung, äusserst geringer Blutverlust. Vollständige Vorlagerung des Tumors auf die Bauchdecken. Schnitt durch den Magen 1 Ctm. jenseits des infiltrirten Theiles, zuerst nur rückwärts, dann ebenso durch das Duodenum. Der Versuch, die Schnittenden aneinander zu führen, zeigt die Möglichkeit der Vereinigung. 6 Nähte durch die Wund­ränder; die Fäden werden noch nicht geknüpft, sondern nur benützt, die Wundränder in situ zu halten. Weiterer Schnitt durch den Magen schräg von oben und innen nach unten und aussen, entlang und immer 1 Ctm. entfernt von dem infiltrirten Theil der Magenwandung . — Nun zunächst Vereinigung der schrägen Magenwunde von unten nach oben, bis die Öffnung nur so gross war, dass sie dem Duodenum angepasst werden konnte. Darauf völlige Ablösung des Tumors vom Duodenum 1 Ctm. jenseits der Infilt­ration durch eine dem Magenschnitt parallele (einer Ovalär-Amputation ähnliche) Schnittführung. Genaue Einfügung des Duodenum in die übrig gelassene Magenöffnung. Im Ganzen einige fünfzig Nähte mit Czerny s karbolisirter Seide. Reinigung mit 2%iger Karbollösung. Revision der ganzen Naht; Anlegung einiger Hilfsnähte an scheinbar schwache Stellen. Reposition in die Bauchhöhle. Schluss der Bauchwunde. Verband. 9 Orvostörténeti

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