Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 82. (Budapest, 1977)

KISEBB KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Bereti, István: Parádfürdő múltjából (német nyelven)

Badehaus sind neun Gästezimmer und eine grosse gemeinsame Küche . . . Bei den Sauerquellen sind fünf Gästezimmer . . . Die Bäderäume sind schmale Verschlage, mit meist feuchtem Ziegelboden und einem trüben Fensterchen. Der Badende kann das Wasser nicht nach Belieben einstellen, denn Röhren, durch die das Wasser eingelassen wird, gibt es nicht. Wenn man lange ruft, bringt das Bademädchen einen Krug warmes oder kaltes Wasser. Täglich gibt es hier ungefähr in acht Wannenvon Anfang Juni bis Ende August 30 Bäder, im Mai 10, so insgesamt in einem Jahr ungefähr dreitausend. .. " In der zweiten Hälfte der 1820er Jahre bricht für Parádfürdő endlich die lang erwartete Epoche an. Der fast fünfzigjährige Bedeort ist ein erstklassiger, eleganter Kurort des damaligen Ungarn geworden. Dieser Prozess bestand aus drei wichtigen Stufen. 1826 begann eine umfassende Bautätigkeit. Sämtliche Badehäuser wurden modernisiert, in ihrer Nähe entstanden alle Ansprüche der damaligen Zeit befriedi­gende Hotels, Trinkhallen wurden errichtet und Parks angelegt. Dann analysierte der Wiener Professor der Chemie Meissner das Wasser an Ort und Stelle und stellte wiederum die vorteilhafte mineralische Zusammensetzung der Parader Wässer fest. Das dritte Ereignis war die Ernennung eines selbständigen Kurarztes in Parádfürdő: das war Mihály Prunyi. Prunyi besuchte die Wiener Universität, wo er sein ärztliches und chirurgisches Diplom erhielt [16]. 1828 wurde er Kurarzt in Parádfürdő. Von da an sammelte er fünf Jahre lang mit Bienenfleiss alle Angaben, die die Effektivität der Parader Heilwässer bei der Behandlung verschiedener Erkrankungen bewiesen. 1833 gab er darüber ein Buch heraus [17] (Abb. 2.). Neben einer ausführlichen Orts­beschreibung gibt er die Heilfaktoren, in drei Gruppen aufgeteilt, bekant: /. Die Heilwirkung der schweflig-alkalischen Quellen, 2. Wirkung der Alaunbäder, 3. Wirkung der eisenhaltigen Quellen. Im zweiten Teil seines Buches beschreibt er zur Umtermauerung seiner Behauptungen die genaue Krankengeschichte von 32 Patienten. Im Grunde genommen ist diese Gruppierung von Prunyi die Basis für die Werbungen, mit denen von da an „Párád, als dreifache Heilanstalt" empfohlen wird [6]. /// diesen Jahren wurde die Bautätigkeit beendet. „Für eine angenehme und bequeme Unterkunft der Curgäste, sowohl höhern, als niedern Standes, ist hinlänglich gesorgt. Schöne, zum Theil elegante Wohnungen, nehmen den Hilfesuchenden auf, und man fin­det jetzt schon die trefflichst Badeanstalt zu seinem Zweck. Romantische Umgebung, angenehme Promenaden, eine heitere, ungezwungene Bade-Gesellschaft, von mehreren Seiten schallende Musik, ländliche Vergnügungen zu seiner Aufheiterung, einige inte ressante Zweige der Industrie (Alaun-Fabrik, besonders und vorzüglich die Glas-Fabrik) zur Beschäftigung und Zerstreuung. Ordnung, und pünktliche Genauigkeit in der Besor­gung der Wohnungen, Bäder, Reinlichkeit, u.s.w. In dem anmuthigen Thale der schwe­felichten Säuerlinge sind zwei herrschaftliche Bade-Gebäude zur Bequemlichkeit der Badegäste . . . Das grössere neue, vor mehreren Jahren geschmackvoll aufgeführte Ba­dehaus, fasst in sich gegen zwei und zwanzig grössere und kleinere Wohnzimmer, einen geräumigen Speise- und Billard-Saal zu ebener Erde, und einen eben so bequemen Tanz­Saal im ersten Stocke; dann mehrere Badezimmer, .. .usw. Die Zimmer, welche ent­weder einzeln, und abgeschlossen, oder mehrere in Verbindung gemiethet werden können,

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