Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 81. (Budapest, 1977)
KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Kaiser, Wolfram: Az erdélyi orvos és régész, Michael Gottlieb Agnethler tudományos életműve (német nyelven)
haben auch solche das Werck Selbsten an gehörigen Fortgang gehindert. Weil man einige hierzu unentbehrliche Hülfsmittel damals, aus auswärtigen Bibliothequen nicht haben können." 2 ^ Zur gleichen Zeit stellt sich eine große Nachfrage nach bestimmten, von Schultze verfaßten Dissertationen heraus. Agnethler sorgt für Nachdrucke und kümmert sich auch um die Zusammenstellung einer Liste der Publikationen des Lehrers. Die „Wöchentlichen Hallischen Anzeigen" melden an gleicher Stelle: „sieht man sich genöthiget hiermit öffentlich anzuzeigen, daß in Halle ein eigennütziger Buchdrucker sich gefunden, der ohne Vorbewust der rechtmäßigen Erben, des sei. Hrn. Prof. Schulzens Dissertation, de Aethiope minerali, aufgeleget, und, wie leicht zu erachten, sehr vitiose nachgedruckt hat. Da nun eben diese Schrift nebst mehreren raren Dissertationen, von dem sei. Verfasser selbst, um ein merckliches vermehret worden, auch man nächstens solche zu publiciren willens ist; so hat man so wol dieses den Liebhabern der Schulzischen Schriften bekannt machen wollen." 22 Ebenfalls für 1746 steht die Neuauflage der bereits 1718 durch Schultze edierten deutschprachigen Übersetzung der ,, Vitarum parallelarum Plutarchi" an; Agnethler informiert die interessierte Leserschaft durch einen Zeitungsartikel : „Acht und zwanzig Jahre sind bereits verflossen, da der sei. Hr. Prof. Schulze, an hiesigem Orte, auf Veranlassung des Besitzers der damaligen neuen Buchhandlung, den Anfang gemacht, diese Lebensbeschreibungen aus dem Griechischen ins Teutsche zu übersetzen, und weil er bemercket, daß dieses Buch sonderlich in Franckreich sehr hoch geschätzet worden, und ihm wenigstens acht verschiedene Ausgaben in dieser Sprache zu Gesicht gekommen; sonst auch die gute Meynung. welche alle Gelehrten durchgängig von diesem Wercke billig hegen, ihm Hoffnung gemacht, es würde diese Arbeit nicht wenigen Beyfall finden: so hat er sich um so viel eher darzu bereden lassen . . . also erachtet man sich verpflichtet, hiemit zuförderst der Asche des sei. Hrn. Prof. Schulzens, und demnächst dem berühmten Leipziger gelehrten Hrn. Prof. Gottsched, welcher mit behülflich gewesen, daß uns Hr. Bernhard Christoph Breitkopf vor kurtzem bereits den ersten Theil dieser Lebensbeschreibungen geliefert hat, hiemit öffentlich dafür zu dancken. Dem zweyten und folgenden Theilen dieses sehr nützlichen Wercks siebet man von Tag zu Tagen begieriger entgegen, und wenn der gelehrte Herr Herausgeber desselben noch so viele Mühe über sich nehmen könte, auch über die völlige Uebersetzung ein vollkommenes Register verfertigen, die einzelne chronologische Tabellen in eine vollständige zusammen ziehen, auch bey des der letzten Abtheilung der Uebersetzung Anhangsweise beyfügen wollte; so könnte auch hierdurch dieses Werck gewisser massen unentbehrlich gemacht werden." 22 21 Wöchentliche Hallische Anzeigen X (1746), S. 158-159. 22 Wöchentliche Hallische Anzeigen X (1746), S. 160. 23 Agnethler, M. G. : Nachricht von des sei. Herrn Prof. Schulzens Teutschen Uebersetzung der Vitarum parallelarum Plutarchi. Wöchentliche Hallische Anzeigen XXXV (1746), S. 558— 561.