Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 75-76. (Budapest, 1975)

TANULMÁNYOK - Kaiser, Wolfram: Német—lengyel orvostudományi kapcsolatok a 17—18. században (német nyelven)

begründet er die „Primitiae physico-medicae" , ein zwischen 1750 und 1753 erscheinendes Publikationsorgan. Neifelds Curriculum vitae ist erhalten ge­blieben; der Kaufmannssohn berichtet darin, er sei geboren „in urbe majoris Poloniae Palatinatus Kalisiensis, cui nomen est Zduny". Zu seinen medizinischen Ämtern notiert er: „A Comité Suikowski urbis Lesnae domino hereditario physicus provinciális denominatus est .. . Anno 1761 die XVI. Decembr. diplomate Consiliarii aulici Reg. Mau Polon. condecoratus est" 37 . Nach dem Ableben von Neifeld setzt sein Freund Jerzy Chrystjan Arnold (1747—1827) die Korrespondenz mit dem Akademiesekretariat fort. Von Leszno aus meldet er 1774 den Tod Neifelds; er legt dem Schreiben eine medizinische Abhandlung bei, um deren Publikation er ersucht: „Hanc descriptionem cam commentariolo parvo subjecto Tuae Censurae submitto" 38 . Arnold wird am 9. September 1774 in die Academia Naturae Curiosorum be­rufen 39 . Aus seinem Schrifttumsverzeichnis sei hier lediglich auf die „Deutschen Lieder eines Polen an seine Freunde" hingewiesen. Zwischen den Berufungen von Neifeld und Arnold liegen noch die Vokationen von Wilhelm Ritsch und Carsten von Rönnow (1701—1787), die am 21. Ok­tober 1766 und am 12. April 1770 erfolgen; dann schließen sich die Nominie­rungen von Theodor Thomas Weichard und Johannes Mayer (1754—1807) an. Der aus polnischem Gebiet stammende Weichard fungiert als Leibarzt des Gouverneurs von Holstein, als ihn am 6. Dezember 1779 die Berufung in die Gesellschaft erreicht; Mayer lebt in Prag, trägt aber den Titel eines Hofrats des Königs von Polen. Von Rönnow ist in den Akten der Gesellschaft ein vom 9. Februar 1781 datiertes Schreiben erhalten geblieben, in welchem der in­zwischen emeritierte einstige königlich-polnische Leibarzt auf eine 32jährige Tätigkeit in diesem Amt hinweist 40 . Ritsch ist königlich-polnischer Militärarzt; er hatte seine Ausbildung auf der Chirurgenschule zu Wilno begonnen, worüber er berichtet: „Deinceps vero me ad Academiam Wilnensem contuli, quae floret in ducatu Litvoniensi. Hoc etiam in loco primam operam dedi Chirurgiae, et quidem duce Brunio, viro ceteber­rimo ex cuius doctrina uberrimos collegi fructus. His studiis in academia ex more, ut dicunt, äbsolutis sum munere Chirurgi in exercitu potentissimi regis Poloniae, ibi per octos annos et usu varioque experientia et doctrina at que optimorum librorum lectione in dies maiorem mihi comparare copiam doctrinae sedulo studui"* 1 . 37 Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher (Leopoldina); Brief archiv Nr. 648. 38 Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher (Leopoldina); Briefarchiv Nr. 799. 39 Skobel, F. K.: Przeglad lekarski, S. 100; Warszawa 1874. 40 Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher (Leopoldina); Briefarchiv Nr. 734. 41 Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher (Leopoldina); Briefarchiv Nr. 689.

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