Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 69-70. (Budapest, 1973)
TANULMÁNYOK - Kaiser, Wolfram —Völker, Arina: Az Academia Leopoldina magyarországi tagjai a XVIII. században és kapcsolataik az Acadermia elnökeivel (német nyelven)
Von dem aus Győr stammenden und am 30. November 1751 aufgenommenen Andreas v. Conrad (geb. 1724) liegt wiederum ein ausführliches Curriculum vitae vor, auf das im Zusammenhang mit Wallaskay bereits verwiesen wurde. Conrad ist nach einem in Halle begonnenen Medizinstudium an die Universität Göttingen abgewandert, wo er bei seinem dort lehrenden Landsmann Johann Andreas Segner (1704—1777) wohnt. 1748 promoviert, sucht Conrad anschließend auf einer Studienreise Christoph Jakob Trew in Nürnberg auf, der seit 1743 die Geschäfte eines Director Ephemeridum der Gesellschaft wahrnimmt und durch seine Bibliothek und seine Sammlungen berühmt ist. Hier scheinen sich die Kontakte zur Leopoldina angebahnt zu haben, die dann 1751 zu Conrads Rezeption führen, als dieser dort seiner Praxis nachgeht. Über die Begegnung mit Trew schreibt Conrad in seinem an Büchner eingereichten Lebenslauf begeistert: „Tandem longum inpatriam redux iter ingressus eorum cumprimis me copiam videndi habuisse gratulor, quae mihi Norimbergae ab illustri viro D. Treu singulari humanitate demonstrata fuerunt". 33 Mit Johann Michael Hoffinger (geb. 1723) aus Wien wird am 10. Oktober 1755 einem ehemaligen halleschen Büchner-Schüler die Aufnahme zuteil, der zu dieser Zeit als „Physicus Cameraiis in Transylvania" fungiert. Hoffingers Laufbahn hatte mit einer Feldschertätigkeit im Krieg gegen Preußen begonnen und ihn anschließend nach dem Besuch der Universität Straßburg nach Halle geführt, wo er die Büchnerschen Kollegs besuchte. 1751 in Wien promoviert, erhält er dort einen ärztlichen Auftrag für Siebenbürgen: hierüberschreibt er am 4. Juni 1755 an Büchner nach Halle: „In Transylvaniam mittor, ut non solum apud commuantes ibi Sacrae Caesareae Regiaeque Majestatis Excellentissimos Camerae officiales, medicam faciam, sed etiam constitutas tune temporis obstetrices examinem et in posterum constituendas instruam: quo animo hanc spartam susceperim, sentient hi quibus tenera finxit, praecordia Titan, conversentur quicunque volant cum amicis semi combustis, Cygnum album, corvum nigrum, leonem aureum, vel aliud igne destructum corpus recuperandi cupiditate abrepti carbonum exclamatoribus quam vero Machaonis filio similiores", 34 Der von Hermannstadt aus abgeschickte Brief enthält noch eine Nachschrift : „ Initio huius anni cum illustrissimo Domino Comité a Künzburg Supremo Camerae Comité in inferiori Hungáriáé et rerum montanicarum ibidem directore per auri, argenti, ferri, cupri etc. fodinas in Pannónia utraque Hungáriáé montibus Carpathicis et Transylvania profectus temporaneam harum fodinarum constitutionem notavi acuratissime propediem forte evulgandam" . Letzter Büchner-Rezipient ist der am 13. März 1769 eingetragene Georg Zacharides, hallescher Doktorand von 1750 und nunmehr als Komitatsphysikus von Neusohl tätig. Ein Schriftwechsel mit dem wenig später verstorbenen Präsidenten scheint nicht mehr zustande gekommen zu sein. 33 Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher (Leopoldina), Briefarchiv Nr. 573; siehe Anmerkung 27. 34 Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher (Leopoldina); Briefarchiv Nr. 600.