Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 69-70. (Budapest, 1973)
TANULMÁNYOK - Kaiser, Wolfram —Völker, Arina: Az Academia Leopoldina magyarországi tagjai a XVIII. században és kapcsolataik az Acadermia elnökeivel (német nyelven)
tint in den „Ephemeriden" von 1712 publizierte Laudatio: „Posthumam Gründeiii laudem scripsit Ioannes Baptista de Wenckh in Appendice Ephemeridum Cent. I et II". 9 Die „Bibliotheca Botanica" erwähnt Gründlers Arbeit „De Napello, Belladonna Clusii, et Ranunculo hortensi observatio", w Eine Korrespondenz zur Leopoldina ist nicht mehr vorhanden. Erhalten geblieben ist dagegen das dem Akademiepräsidenten eingereichte Curriculum vitae des elf Jahre später rezipierten Johann Adam Gensei aus Sopron. Der am 1. Februar 1712 berufene Gensei (1677—1720) hatte in Jena zunächst Theologie studiert, war dann zur Medizin übergewechselt und 1699 unter Georg Wolfgang Wedel (1645—1721) promoviert worden. Nach einem Studienaufenthalt in Italien läßt sich Gensei an seinem Heimatort nieder, wo er bald auch das Stadtphysikat bekleidet. Gegen Ende des Jahres 1711 schickt er einige kleinere wissenschaftliche Abhandlungen an Lucas Schröck nach Augsburg ab; dieser bereitet soeben die Fortsetzung der Akademie-Denkschriften vor, welche in der Zeit von 1670 bis 1705 unter dem Titel „Miscellanea curiosa medico-physica Academiae Naturae Curiosorum" erschienen waren. Die neue Fortsetzungsserie trägt jetzt den Titel „Academiae Caesareo Leopoldinae Naturae Curiosorum Ephemerides" und beginnt 1712 mit den Centurien I/II; sie enthalten (pag. 421—426) die eingereichten Genselschen Arbeiten, darunter den Beitrag „De procidentia oculi dextri quoad totum" mit dem Schlußvermerk „Sopronio Augustam Vind. missa An, 1711 d. 12 Decembr." Wenige Wochen nach Vorlage dieser Beiträge nimmt Schröck den Physicus Soproniensis als 293. Mitglied in die Gesellschaft auf. Gensei stellt Schröck darauf sein Curriculum vitae zu, das seinen Werdegang bis 1712 beinhaltet und über Schul- und Studentenjahre aussagt: „Natus est Ao. 1077. d. 26. Octob. in Reg. Lib. Civitate Soproniensi inferioris Hungáriáé, Patre Cornelio Patritio Soproniense, matre Judicka de Zuana filia Georgi Melchioris, Judicis Soproniensis; absolutis studiis humanioribus in Gymnasio Soproniensi sub Joh. Fridelio Redore, Ao. 1694 in Academiam Jenensem se contulit cum intentione Studium excolendi Theologicum, quapropter philologicis, Theologiae ac Linguis Orientalibus navavit operam sub Gözio, Beckmano, Velthemio et Danzio, et studio hoc ob pregnantes causas derelicto, amplectus est medicum, cui praemisit philosophicum . . ,". u Der 1714 zum Präsidentenadjunkt ernannte Gensei entfaltet in den folgenden Jahren eine rege Korrespondenz mit der Gesellschaft, wobei er regelmäßig wissenschaftliche Arbeiten vorlegt. Die Centurien I1I/IV von 1715 enthalten seine Abhandlungen „De febre maligna", „De conceptione in somno", „De hydrophobia", „De haemorrhagia penis" und „De pilorum defluvio totius corporis" mit der Notiz „Sopronio Augustam Vind. d. 30. Decembr. A. 1713 missa". Interessant 9 Büchner, A. E. : Academiae Sacri Romani Imperii Leopoldino-CaroHnae Naturae Curiosorum História etc. S. 451; Halle 1755. 10 Gronovius, L. Th.: Bibliotheca Botanica, S. 78; Leipzig 1760. II Archiv der Deutschen Akademie der Naturforscher (Leopoldina); Briefarchiv Nr. 293.