Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 69-70. (Budapest, 1973)

TANULMÁNYOK - Kaiser, Wolfram —Völker, Arina: Az Academia Leopoldina magyarországi tagjai a XVIII. században és kapcsolataik az Acadermia elnökeivel (német nyelven)

ist dabei vor allem der Beitrag „De conceptione in somno": hier handelt es sich um ein Problem, das auch in der klassischen deutschen Literatur seinen Nieder­schlag findet, wobei an Heinrich von Kleist (1777—1811) mit seiner Novelle „Die Marquise von O." zu erinnern ist (1808). Auch die folgenden Centurien (V/VI, pag. 349—356) enthalten Genselsche Publikationen („Sopronio Noribergam d. Novembr. 1716 missa") ; dieser wirkt nun auch als Sachwalter anderer ungarländischer Kollegen, indem er zur Ver­öffentlichung anstehende Mitteilungen sammelt und geschlossen nach Augsburg oder Nürnberg weiterreicht. Wichtig für die von ständiger Geldnot bedrängte Leopoldina wird das mit seinem Namen verbundene Legat 12 , dessen Wortlaut Büchners Akademiegeschichte überliefert. 13 Die Flüssigmachung der Stiftung des 1720 in Sopron verstorbenen Arztes — Johann Moritz Hoffmann (1653— 1727) als Director Ephemeridum schreibt seinen Nekrolog — nimmt allerdings längere Zeit in Anspruch; Büchner bezeichnet den verdienstvollen Gensei als „Illustre et ob maxima bénéficia apud nos immortale huius viri nőmén". 1 * Mit Samuel Köleseri (1663—1732), Johann Adam Raymann (1690—1770) und Daniel Fischer (1695—1746) werden am 18. Oktober 1719 gleich drei ungar­ländische Mediziner zur gleichen Zeit in die Leopoldina aufgenommen (Matri­kelnummern 337—339). Das Lebenswerk dieser drei für die Medizingeschichte ihrer Heimat so bedeutungsvollen Persönlichkeiten ist bekannt und steht hier auch nicht zur Abhandlung an; alle drei haben sie enge Kontakte zur Leopoldina unterhalten. Samuel Köleseri war Studiosus Lugdunensis gewesen; seinen Sohn, Samuel Köleseri jun., schickt er dagegen zur Absolvierung des Jurastudiums nach Halle an die 1694 feierlich eröffnete Acadernia Fridericiana. Hier schließt der Sohn 1712 das Studium mit der Inauguraldissertation ab; er grüßt dabei den Vater als „Aurifodinarum per Transylvaniam supremus Inspector". Das der Leopoldina eingereichte Curriculum vitae von Köleseri sen. ist leider im Origi­nal nicht erhalten geblieben. Im Frühjahr 1721 hat er ein Konvolut von Arbei­ten, darunter „De transmutatione ferri in cuprum", von Kolosvar aus an Lucas Schröck nach Augsburg geschickt; die in den Centurien IX/X von 1722 pu­blizierten Beiträge enthalten den Vermerk „Claudiopoli Augustam Vind. d. i. Mártii A. 1721 missae". Büchner notiert über den als Mineralogen ausgewiesenen Wissenschaftler: „D. Samuel Koeleserius a Keres-Eer, primo Sücr. Caesar, Malest. Inclyti Gubernii et Praesidior. Caesareo-Regiorum in Transylvania Medicus ordinär, provincial, postea universae rei metallicae per Transylvaniam supremus Inspector, recept, in Academ. 1719 d. 18. Octobr. dictus Chrysippus I." 15 Über Johann Adam Raymann aus Eperies und seine Wissenschaftskontakte zur 12 Neigebaur, J. D. F.: Geschichte der Kaiserlichen Leopoldino-Carolinischen Deutschen Akademie der Naturforscher während des zweiten Jahrhunderts ihres Bestehens, S. 18-19; Jena 1860. 13 Büchner, A. E.: siehe Anmerkung 9, S. 557. 14 Büchner, A. E.: siehe Anmerkung 9, S. 451. 15 Büchner, A. E. : siehe Anmerkung 9, S. 493.

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