Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 69-70. (Budapest, 1973)

KISEBB KÖZLEMÉNYEK - Abe, Horst Rudolph: Hermann Lurcz, a pécsi egyetem egyik abszolvense, mint az erfurti orvosi fakultás egyik megalapítója (német nyelven)

KISEBB KÖZLEMÉNYEK HERMANN LURCZ, EIN ABSOLVENT DER UNIVERSITÄT PÉCS ALS MITBEGRÜNDER DER ERFURTER MEDIZINISCHEN FAKULTÄT von HORST RUDOLF ABE U * ber die Jugendjahre von Hermann Lurcz 1 ist uns leider bis zum heutigen Tage so gut wie nichts bekannt geworden. Aus Nürnberg oder dessen näherer Umgebung stammend, wissen wir lediglich, daß er wahrscheinlich während der siebziger Jahre des 14. Jahrhunderts in bereits fortgeschrittenem Lebensalter die berühmte, 1367 gegründete Universität Pécs bezogen haben muß. Hier oblag er dem Studium der „artes liberales", eignete sich ein für sein ferneres Leben entscheidendes akademisches Grundwissen an und promovierte an ihr schließlich auch vor 1379 zum „magister artium". Im Jahre 1379 wurde er dann als „magister Quinclesiensis" in den Lehr­körper der Prager Artistenfakultät aufgenommen, wo er sich mit Sicherheit bis 1382 nachweisen läßt und wo er auch einer der Lehrer und späteren Fachkolle­1 Vgl. über ihn Monumenta historica universitatis Carlo-Ferdinandeae Pragensis, Tom. I, Pars I, Prag 1830, S. 182 und 206. Franz Gall, Die Matrikel der Universität Wien ( = Publikationen des Instituts für österreichische Geschichtsforschung, Reihe VI), 1. Abteilung, Bd. I, Graz und Köln 1954, S. 20, r. Spalte, Zeile 45 ff,; S. 22, Zeile 1-4; S. 35 oben. J. C. Hermann Weissenborn, Akten der Universität Erfurt ( = Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender Gebiete, Bd. VIII), Bd. I, Halle 1881, S. 46 r. Spalte, Zeile 14 ff.; S. 48, Zeile 24—27. Josef Aschbach, Geschichte der Wiener Universität im ersten Jahrhunderte ihres Bestehens, Wien 1865, S. 120, 133 ff., 410 ff. 579 f. Erich Kleineidam, Universitas Studii Erffordensis, Teil I ( = Erfurter Theologische Studien, Bd. 14), Leipzig 1964, S. 27-30, 32, 53, 183, 191 f., 265 ff. Harry Kühnel, Mittelalterliche Heilkunde in Wien ( = Studien zur Geschichte der Universität Wien, Bd. V), Graz —Köln 1965, S. 35. Horst Rudolf Abe, Die Geschichte der Erfurter medizinischen Fakultät im Zeitalter der Spätscholastik und des Hu­manismus (1392 — 1524), Phil. Habilitationsschrift Rostock 1966 (Maschinen­schrift), insbesondere S. 137 ff. Es liegt auch durchaus im Bereich der Möglichkeit, daß Hermann Lurcz den artistischen Magistergrad nicht an der Universität Pécs erlangt hat, sondern daß diese Universität lediglich die letzte Hochschule war, an der er vor seiner Über­siedlung nach Prag als Magister tätig gewesen ist. Dimzufolge könnte er den Ma­gistertitel bereits vorher an einer anderen Universität erlangt haben. Vgl. Frantisek Kavka, Die Prager Karls-Universität, die Fünfkirchner Universität und Südungarn im XIV. und zu Beginn des XV. Jahrhunderts; in: Jubileumi tanulmányok, Pécs 1967, S. 87 f.

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