Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 69-70. (Budapest, 1973)

TANULMÁNYOK - Dávid Zoltán: Az 1738. évi pestisjárvány pusztítása

sind als Grund für solche Untersuchungen zu betrachten. Die modifizierten (ge­schätzten) Angaben der Landessummierung sind in der Tabelle 2 enthalten. Nach der Mitteilung der Landesdaten kommt die eingehende Untersuchung der Bezirksdaten an die Reihe. Zunächst werden die Verluste der Komitate im Verhältnis Zur für das Jahr 1740 geschätzten Bevölkerungszahl in der Tabelle 3 dargeboten. Durch die Angaben werden bedeutsame Unterschiede zwischen verschiedenen Teilen des Landes aufgezeigt. Während einige Komitate im Westen und im Norden keine Verluste erlitten haben, überstieg das Verhältnis der Verstorbenen in anderen Komitaten — hauptsächlich an der Theißlinie — auch 20%. (Die Angaben sind auch auf die Landkarte eingeführt.) Danach kommen die detaillierten Daten, die besonders den ortsgeschichtlichen Forschungen zu dienen berufen sind, da UnVerhältnismäßigkeiten nicht nur zwischen Landesteilen, sondern auch innerhalb der einzelnen Komitate auftraten. Zunächst werden die Angaben einer Summierung für Transsylvanien vom — nicht ganzen — Verlust im Jahre 1738 angeführt (Tabelle 4), dann aber die aufgefundenen Daten der Komitate in Ungarn, in alphabetischer Reihe der Komitate. Die Angaben stam­men aus der Reihe „Acta Sanitatis" des Archivs des Statthalterrats, aus dem Archiv der Familie Károlyi und aus dem Material der Komitatsarchive. Die Unterschiede in der Detailliertheit der Daten setzen für die Tiefe der Analyse eine Grenze. Z. B, in dem als ersten behandelten Komitat Abaüj-Torna steht ein besonders reiches Material zur Verfügung, mit dessen Hilfe man die Verwüstung der Pest in Zeit wie in Raum mit fast vollkommener Genauigkeit feststellen konnte. Die Summierungen für die Komitate Békés, Bihar, Szabolcs und Zaránd sind ebenfalls vollkommen. In den weiteren Rechnungen konnte das Verhältnis der in Pest ver­storbenen teils auf die Angaben des Landeszusammenschreibung im Jahre 1720, teils auf die Daten der ersten Volkszählung in Ungarn 1785 bezogen werden. So ist es gelungen, sowohl die verhältnismäßige Größe der Verwüstung wie ihre Aus­wirkung auf die Gestaltung der Bevölkerungszahl mit annähernder Genauigkeit zu erklären. Aus der Anzahl der in Pest verstorbenen stellte sich zugleich in mehreren Fällen heraus, daß die aus der Steuerkonskription 1720 gewonnenen Daten niedriger, die aus der ersten Volkszählung aber höher sind, als man es erwartet hätte. Beides macht uns auf dasselbe Fakt aufmerksam: die Bewohnerschaft der Ortschaften zur Zeit der Pest muß bedeutend mehr gewesen sein, als sie bisher festgestellt worden war. Zieht man die Komitatssteueraufnahmen in den Dörfern des Kreises Sárrét des Komitats Bihar in Betracht, so kommt es zum Vorschein, daß unter den Zinsner­Familienhäuptern verhältnismäßig wenigere gestorben sind, als unter den Leibei­genensöhnen und Instleuten. Das wurde auch durch die eingehende Bearbeitung des Namensmaterials der Ortschaft Bojt bestätigt, wo man feststellen konnte, daß die Opfer hauptsächlich von den Kindern gekommen sind. Die bearbeiteten Quellen enthalten zahlreiche weitere Detaildaten über die Ort­schaften einzelner Komitate.

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