Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 60-61. (Budapest, 1971)
TANULMÁNYOK - Kaiser, Wolfram -Piechocki, Werner: A Madai-orvosdinasztia Halléban (német nyelven)
Fakultät; er erreicht in einem 1698 ausgefertigten Privileg, daß seine Stiftungen eng mit der Hochschule verflochten werden. Hieraus resultiert die bedeutsame Möglichkeit von Wechselwirkungen zwischen den beiden Institutionen 4 . Ebenso wesentlich wird aber, daß es Francke auf mannigfaltige Weise gelingt, finanzielle Hilfsquellen zu erschließen; damit macht er es möglich, daß auch die Söhne unbemittelter Eltern sich an ein Studium wagen dürfen. Aus allen Richtungen strömen nunmehr die Studenten nach Halle; im Jahre 1703 sind bereits 650 inskribierte Absolventen nachweisbar. Halle wird schnell zur meistbesuchten Hochschule Deutschlands und besonders auch für diejenigen Länder attraktiv, wo die von Habsburg gestützte Gegenreformation eine Situation geschaffen hatte, welche den Protestanten die Möglichkeit eines Studium Generale erschwerte und ein Doktorat unmöglich machte. Das weitere Vordringen der Gegenreformation zu stören, gehörte aber zu Franckes erklärten Zielen — daher seine Förderung eines Geheimprotestantismus, welcher vielfach mit revolutionären Tendenzen der einheimischen Landbevölkerung 5 Abb. 1: Die Franckeschen Stiftungen: Das Hauptgebäude. Rechts daneben das Haus „Zur Goldenen Rose". Hier wurden im 18. Jahrhundert die Richterschen Medikamente hergestellt 1 Hoffbauer, J. Chr. : Geschichte der Universität Halle bis zum Jahre 1805; Halle 1805 5 Grüneberg, Th, : August Hermann Francke und das Universitätsklinikum in Halle. Hallesche Universitätsreden; Halle 1067, S. 3 folg.