Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 57-59. (Budapest, 1971)

KISEBB KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Szodoray Lajos: A magyar orvosi fakultások kapcsolatai

20. Oláh A. : Pápai Páriz Ferenc a Magyar Hippocrates. (1649—1716). — Comm. Hist. Artis Med. 50. (1969) 87. 21. Varga L. : A közegészségügy rendezése és helyzete hazánkban a múlt század utolsó negyedében. — Comm. Hist. Artis Med. Suppl. N° 1. 1962. 1010. Zusammenfassung Die Beziehungen zwischen den ungarischen medizinischen Fakultäten kann man seit 1872 verfolgen, als die Franz-Joseph Universität zu Kolozsvár (Klausenburg, heute Cluj in Rumänien) gegründet wurde. Zwischen 1918 und 1929 wurde die, debrecener und die pozsonyer Universität errichtet. Sowohl diese letztere, als auch diejenige von Kolozsvár musste aber nach dem Ender des I. Weltkrieges über­siedeln, die aus Kolozsvár wurde nach Szeged verlegt. In 1940 konnte die Ungari­sche Universität infolge der politischen Ereignisse wieder nach Kolozsvár zurück­kehren und fungierte dort bis 1945, unterdessen bestand auch in Szeged eine Uni­versität mit 4 Fakultäten. Nach dem II. Weltkrieg seit 1951 wurden die medizinischen Fakultäten in Ungarn — als selbständige Hochschulen — unter die Oberhoheit des Gesundheitsministe­riums gesetzt. Jetzt sind in Ungarn folgende medizinische Universitäten: Buda­pest, Debrecen, Szeged und Pécs. Die Beziehungen zwischen den einzelnen medizinischen Fakultäten bestanden im dritten Drittel des XIX-ten Jahrhunderts hauptsächlich darin, dass Lehrstuhl­inhaber von der Einen an die Andere versetzt wurden und ihre Forschungsergeb­nisse und Methoden auch am neuen Arbeitsgebiet beibehielten. Hauptsächlich aus Debrecen und Pécs kamen berühmte Professoren nach Budapest. Ausser diesen persönlichen Beziehungen gibt es noch eine andere Kontaktmöglichkeit nämlich diejenige der wissenschaftlichen Sitzungen. Das erste solche naturwis:enschaft­liche Forum war Magyar Természettudományi Társulat (die Ungarische Natur­wissenschaftliche Gesellschaft) (1841). Später bot Magyar Orvosok és Természet­vizsgálók Vándorgyűlése (die Wandertagung der Ungarischen Ärzte und Natur­forscher) Gelegenheit zur Veranstaltung von Kursen über das Gesundheitswesen, welche bis 1933 zur Diskussion kamen. 1959. wurde in Siebenbürgen Erdélyi Mú­zeum-Egyesület (der Siebenbürger Museumsverein) und nach 20 Jahren die ärztliche Sektion desselben gegründet (Endre Hőgyes). Weitere ähnliche Gesell­schaften sind: Gesellschaft für Ausgabe der Ungarischen Ärztlichen Bücher (1864), in Debrecen Tisza István Tudományos Társaság (die Stephan Tisza Wissen­schaftliche Gesellschaft), in Szeged: Ferenc József Tudományegyetem Barátainak Egyesülete (Verein der Freunde der Szegeder Universität). Nach dem II. Weltkrieg übernahm die Gewerkschaft der Ärzte die Betrauung der ärztlichen Fachpresse und Fachgesellschaften. Ausserdem begann die Ung. Akademie der Wissenschaften die Ausgabe von fremdsprachigen Monographien und Zeitschriften wodurch die wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Beziehungen erheblichen Aufschwung erhielten. Die Beziehungen zwischen den Universitäten und dem Gesundheitswesen ver­tieften, ausser diesen Publikationen, noch diejenige ausgezeichnete ärztliche Persön­lichkeiten, die sich neben den klinischen und Forschungsarbeiten auch mit den Problemen der Ungarischen Kultur befassten und dadurch die Entwicklung der Ungarischen Ärztlichen Gesellschaft förderten. So: beide Korányi, die Familie Jendrassik und L. Markusovszky.

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