Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 57-59. (Budapest, 1971)

KISEBB KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Dohnány, Ladislav: Trnka professzor és tudományos életműve (német nyelven)

Trnka publizierte während seines 7-jährigen Aufenthaltes in Tyrnau 3 wissen­schaftliche Arbeiten. Von diesen ist zu erwähnen „Commentarius de tetano", gewidmet dem Nachfolger van Swietens, dem Protomedicus von Störck. Es ist ein umfangreiches Werk von 4öo Seiten, in dem Trnka das ganze bisherige Wissen über den Tetanus zusammenfasste. Die ersten Kapitel sind den ver­schiedenen Formen dieser Erkrankung gewidmet. Er unterscheidet mehrere Formen von Tetanus, so die akute, chronische, latente intermittierende, konti­nuierliche und weitere Formen. In der Ätiologie des Tetanus hebt er vor allem die Traumen als Ursachen hervor, aber auch kuriose Momente werden als Ursache des Tetanus angeführt. Besonders interessant ist die Bemerkung, dass auch Zahnkaries die Tetanus ver­ursachen könnte. In der Therapie des Tetanus unterscheidet er eine innere Behandlung durch Klystiere, Arnica, Moschus und Diaforetika, von den äusse­ren Behandlungsmethoden durch warme und kalte Bäder. Auch eine diätetische Kur wird zu Behandlung des Tetanus empohlen. Eine weitere Arbeit „De diabete commentarius" umfasst 169 Seiten und ist dem Professor Baldinger gewidmet. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Defi­nition, Formen und Symptomen des Diabetes. Im Inhalt des Buches spiegeln sich eigentlich nur die Ansichten der damaligen Medizin über diese Krankheit. Der Diabetes wurde damals sicherlich als eine sehr seltene Erkrankung aufge­fasst, wahrscheinlich aus dem Grunde, weil die diagnostischen Möglichkeiten zur Feststellung dieser Erkrankung auf einem sehr niedrigen Niveau standen. Die Symptome die im Vordergrund standen, waren so verschiedenartig, dass die charakterischen Merkmale des Diabetes durch eine breite Palette der patho­logischen Erscheinungen gänzlich verwischt wurden. Beide Publikationen haben für die Medizin unserer Tage nur einen histori­schen Wert, mit ihrem informativen Charakter über die Ansichten der damali­gen Wissenschaftler an diese Krankheit. Besonders positiv wurde seine Publikation gewertet mit dem Titel „História febrium intermittentium omnis aevi observata". Der Anlass zu dieser Arbeit kam zwar von Professor Haller, aber das Hauptmotiv seiner Bearbeitung war die grosse Frequenz dieser Erkrankung in Ungarn. Trnka war bestrebt in einer Zweckmässigen Form alles Wissenswerte über diese Krankheit an die Ärzte weiterzugeben. Die Beschreibung dieser Krankheit ist zweifellos mit jener der Malaria iden­tisch, dies bewiesen nicht nur die klinischen Erscheinungen und der ganze Verlauf der Krankheit, sondern auch die spezifische Empfindlichkeit auf Chinin­präparate. Laut damaligen Vorstellungen verliefen die febrilen Erscheinungen in drei Formen : sporadisch, endemisch und epidemisch. Die sporadische Form des Wechselfiebers hatte eine Menge von Krankheits­ursachen. So ist zu erwähnen zum Beispiel das Essen, welches ein Eckelgefühl hervorruft; dies konnte durch Idiosynkrasie Erscheinungen von Wechselfieber hervorrufen. Auch die Anhäufung und der Zusammenfluss von schädigen Säften, besonders der Galle, weiters eine Kachexie als Folge von Skorbut, ja

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