Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 57-59. (Budapest, 1971)
KISEBB KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Dohnány, Ladislav: Trnka professzor és tudományos életműve (német nyelven)
lerne der allgemeinen Pathologie geweckt durch enge freundschaftliche Beziehungen zu seinen Kollegen an der medizinischen Fakultät, hauptsächlich an Professor Schoretics, der an der Universität die Lehrkanzel der allgemeinen Pathologie innehatte. Die pädagogische Tätigkeit Professor Schoretics's an der Universität hatte zwar ein vorzügliches Niveau, doch seine literarische Tätigkeit beschränkte sich lediglich auf seine Vortragsskripta. Eine grosse Rolle in Trnkas wissenschaftlichen Veröffentlichungen spielte sein Interesse für die gesammte medizinische Literatur. Dies beweist nicht nur seine grosse private Bibliothek, sondern auch die sehr reichlich zitierte Literatur in seinen medizinischen Werken. Eine mächtige Wirkung übte auf ihn die Umgebung seiner Arbeitstätigkeit. Sein Aufenthalt in Tyrnau bewog ihn sich mit Krankenheiten zu beschäftigen, welche in der damaligen Zeit die Gesundheit der dortigen Bewohner bedrohten. In seiner Funktion als Professor an der Fakultät kam er oft in Kontakt mit Dissertationen der Absolventen der medizinischen Fakultät, deren Inhalt vorwiegend auf die Probleme der Heilkunde gerichtet war. Trnka war zu aktiv und medizinisch zu gebildet um ganz passiv und ohne Interesse keinen eigenen Standpunkt zu diesen Dissertationen zu vertreten. Zuletzt auch seine persönliche Qualität, Intelligenz und sein besonderes Interesse für Probleme der praktischen Medizin führten zu einer regen publizistischen Aktivität. Die Zahl seiner Publikationen sind sehr verschiedenartig angegeben und es sind einige Autoren, die bis 40 wissenschaftliche Werke seinem Konto zuschreiben. Aber bei einer kritischen Analyse verringert sich diese Zahl ganz bedeutend, nachdem mit der Zeit auch solche Arbeiten als seine originellen Publikationen angegeben wurden, welche dem wissenschaftlichen Charakter seiner Arbeit nicht entsprachen. Hier ist seine Grabrede anlässlich der Beerdigung seines Kollegen und Freundes Professor Schoretics' zu erwähnen, auch seine zahlreichen Manuskripte, Konzepte und wissenschaftliche Bemerkungen, welche nicht erschienen sind, doch sind sie aufbewahrt und deponiert in der Manuskriptabteilung der Budapester Universitätsbibliothek. Mehrere seinen Publikationen wurden auch ins Deutsche übersetzt und manche Autoren hatten auch diese Übersetzungen an die originellen Publikationen zugereiht. Dadurch wurde die Zahl der Titel seiner Publikationen vermehrt, doch es handelte sich in diesen Fällen nur um Übersetzungen. Schliesslich charakterisiert seine publizistische Tätigkeit nicht die Zahl der Titel, sondern der Umfang seiner Veröffentlichungen. Seine erste Publikation „De morbo coxario" ist gleichzeitig seine Inaugurations-Dissertation, die er zur Erlangung der Doktorenwürde an der medizinischen Fakultät der Wiener Universität geschrieben hatte. In dieser Arbeit beschäftigte sich Trnka mit den Problemen der Erkrankung des Nervus ischiadicus. Diese Arbeit unterscheidet sich weder durch seinen wissenschaftlichen Inhalt, noch durch seinen Umfang von ähnlichen Arbeiten, die zur Erlangung des medizinischen Doktorats an anderen Universitäten vorgelegt wurden.