Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 50. (Budapest, 1969)

TANULMÁNYOK - Karl-Heinz Karbe: Johann Christian Gottlieb Ackermann és a munkaegészségügy kezdetei Németországban (Német nyelvű közl.)

worden. Zum anderen enthält dieses Buch als zweifellos wertvollsten Abschnitt eine 50 Seiten lange allgemeine arbeitsmedizinische Einleitung, in der zunächst die Einwirkungen des Handwerks auf die Sinnesorgane dargestellt werden; danach geht Adelmann auf diejenigen „Hauptmomente" ein, „woraus bey Handwerkern Krankheiten entstehen", die in der Lebensart der Handwerker und in den Materialien, die sie verarbeiten, „gegründet" seien. Wir meinen jedoch, daß dieser Arbeit — ohne damit Adelmann sein Ver­dienst streitig machen zu wollen — auch heute noch eine zu große Bedeutung eingeräumt wird. Denn über die Kenntnisse von Ramazzini und Ackermann wesentlich hinauszugehen, war auch er nicht imstande, wenn man von einer moderneren Interprätation des Krankheitsgeschehens absieht. Darüber hinaus hatte Adelmann in einem Wiener Praktiker, namens Dr. Wagner, über dessen Leben Näheres zu erfahren bisher nicht möglich war, im Hinblick auf die beiden oben erwähnten Verdienste seines Buches einen bisher wenig beachteten, unmittelbaren und zumindest ebenbürtigen Vor­gänger. „Von den Krankheiten einiger Künstler und Handwerker" [50], so lautet eine Arbeit, die Wagner 1802, also ein Jahr vor Adelmann, veröffentlichte. Ausgehend von den Arbeiten Ramazzinis, Ackermanns, Buchans [51] und Fourcroys gibt er einen mehr als 30 Seiten langen zusammenfassenden Über­blick über die arbeitsmedizinischen Auffassungen um die Jahrhundertwende und führt darin vor allem in Anlehnung an Fourcroy die „Ursachen der Krank­heiten, welche bey den verschiedenen Hanthierungen, Gewerben und Künsten vorkommen, . .. theils auf die Stoffe, welche bearbeitet werden, theils auf die übermäßige Anstrengung der einen, und auf die anhaltende Ruhe der anderen Muskeln und Organe, theils auf die besondere Lage des Körpers, bey den verschiede­nen Arbeiten, theils endlich auf den plötzlichen Wechsel der Temperatur ..." zurück [52]. Den nachfolgenden und im Vergleich zur Einleitung Adelmanns nicht weniger wertvollen allgemeinen Erörterungen fügt Wagner abschließend (S. 170-184) „ein kurzes Verzeichnis der verschiedenen Handwerker und ihrer Krankheiten" bei, die in dem damals von J. P. Frank geleiteten Wiener Allgemeinen Kranken­haus in den Jahren 1798 und 1800 aufgenommen und behandelt worden sind. Eine Gegenüberstellung des von Wagner veröffentlichten Verzeichnisses und der hier in Frage kommenden Tabelle 4 von Adelmann ergibt keine wesentlichen Unterschiede inbezug auf die jeweils berücksichtigten Faktoren: In beiden Fällen werden nur die Arten der Krankheiten und die Anzahl der davon er­krankten Handwerker eines jeden Berufes angegeben. Im übrigen möge die nachstehende Tabelle das Wesentlichste zahlenmäßig kurz verdeutlichen: Ein­wohner: Behandelte Handwerker usw: Berufsarten der erkrankten Handwerker : Krankheits­arten: Wien (1798-1800) 232 000 2046 158 33 Würzburg (1786-1801) 20 000 2741 46 (nach Tab. 2) Adelmann 89 (nach Tab. 1) Adelmann

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