Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 48-49. (Budapest, 1969)

KÖNYVSZEMLE - Ilona Pataky-Brestyánszky: Italienische Majolikakunst (Német nyelven) (R. Harkó Viola)

Philipp Franz v. Siebold (1796-1866) néprajzkutató (Japán) ; Alexander Freiherr v. Siebold (1846 — 1911) diplomata Japánban; Heinrich Freiherr v. Siebold (1852-1908) diplomata Japánban; A kötet nyomdai kivitele kifogástalan, méltóan egészíti ki a tartalmat. R. Harkó Viola * Ilona Pataky-Brestyánszky : Italienische Majolikakunst. Italienische Majolika in ungarischen Sammlungen. Corvina Verlag, Budapest 1967. Die Autorin des Bandes schildert die Entstehung der italienischen Majolika, ihre Technik, ihre wichtigsten Zentren, ihren Formenschatz und ihre ornamen­talen Elemente. Sie blickt die verschiedenen Entwicklungsperioden der italieni­schen Majolikakunst über: ihre Blütezeiten und ihren Verfall im 17. Jahrhun­dert. Die Verfasserin bringt ihren Stoff den Lesern mittels des reichen Bestandes der ungarischen Sammlungen näher und zum Illustrieren wählte sie glücklicher­weise die besten und schönsten Stücke aus. Sie macht auf Grund der ungari­schen, näher Budaer Majolikadenkmäler anschaulich, wie lebhafte politische und Handelsbeziehungen zwischen Italien und Buda in der Mitte des 15. Jahrhunderts zustande gekommen sind. Italienische Majolikameister arbeiteten in Buda und haben nicht nur Fliessen, sondern auch Tafelgeschirr und sogar Prunkgefässe hergestellt. König Matthias und die Königin Beatrix folgten der Mode ihrer Zeit, erkannten ihre Kunst an und sie entbehrten auch in ihrer Umgebung nicht die Werke der blühenden Majolikakunst. Die schönsten Stücke der berühmten Corvin-Services, des Majolika-Tafel­geschirrs von König Matthias sind im Besitz ausländischer Museen, aber es kamen Bruchstücke von kleineren Tellern und reich dekorierte Schüssel bei den Ausgrabungen des mittelalterlichen Königspalastes in Buda vor, die wahrscheinlich diesem Tafelgeschirr gehörten. Sie wurden in der Werkstatt von Faenza verfertigt. Der Meinung der Autorin nach bestanden persönliche Bezieh­ungen unter den Faenzer und Budaer Majolikameistern. Der Majolikafussbo­den des ungarischen Königspalastes in Buda war berühmt. Die ungarischen Töpfer haben die Technik und Verwendung der italienischen Majolikakunst schnell erlernt. Auf Grund einiger Tatsachen kann man annehmen, dass enge Beziehungen in Buda auch zwischen den italienischen Künstlern der Majolika­werkstatt und denen der Buchmalerwerkstatt bestanden: sie haben gleiche ornamentale Elemente und gleichen Ton verwendet. Nachdem die italienischen Handwerker das Land verlassen hatten, setzten die besten ungarischen Töpfer die Arbeit in der königlichen Werkstatt fort. Nach der Aneignung der italieni­schen Technik entwickelte sich ein eigenartiger Zweig der ungarischen Töpferei, die Ofenkachelerzeugung. Die europäische Erfindung des Porzellans in der ersten Hälfte des 18. Jahr­hunderts hatte in ganz Europa den Verfall des Fayancegewerbes zur Folge. Die Werke der im Verfall begriffenen Majolikawerkstätten zerstreuten sich in

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