Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 46-47. (Budapest, 1968)

TANULMÁNYOK - Antall József: A család és az iskola szerepe Semmelweis személyiségének kialakulásában (Német nyelven)

jene Personen, die auf die Entwicklung seiner Persönlichkeit einen Einfluss auszuüben vermochten, ohne Legenden vorzustellen. Keinen Augenblick ver­neinen wir die deutsche Herkunft seiner Familie, nur ihre lange Vergangenheit in Ungarn beweisen wir. Wir beabsichtigen nicht ihn zu einer Inkarnation des freiheitskämpferischen ungarischen Patriotismus machen, aber wir behaupten, dass er die Möglichkeit gehabt hat eine persönliche Entscheidung über seine Zugehörigkeit zu fällen, und er tat dies, indem er nach Ungarn heimkehrte, daheim eine Lehrtätigkeit übernahm und eine fachliterarische Tätigkeit da­selbst entfaltete. Der Einfluss der zweiten Wiener Medizinischen Schule soll nicht verleugnet werden, ja — nach Vorausscichkung der persönlichen Ver­dienste Semmelweis' — soll ihre Bedeutung in der Hinterlegung der letzten und wichtigsten Etappe jenes Weges, der zur grossen Entdeckung führte, bejaht werden. Wir bekennen uns aber zu den Verdiensten der ungarischen Schule, der ungarischen Professoren im Werk der Begründung eines der wissenschaft­lichen Arbeit geeigneten Denkens. Dazu gehört auch die Tatsache, dass er seine elementare, mittelschülerische und philosophische Studien ausschliesslich in Ungarn, von den Jahrgängen des ärztlichen Universitätsstudiums den II. und III. auch daheim absolviert hatte [66]. Wien wie Budapest haben so ihre eigene Rolle im Semmelweis' Leben, und dies müssen wir ohne Voreinge­nommenheit, ohne uns vom Verlangen des Besitzes verblenden zu lassen, in aufrichtiger Übernahme der Wahrheit gegenseitig anerkennen. BEMERKUNGEN [1] Fritz Schürer von Waldheim : Ignatz Philipp Semmelweis. Sein Leben und Wirken. Wien und Leipzig, 1905. (Er zitiert die Aufzeichnungen von Hirschler : S. 1. Fussnote.) [2] Karl Semmelweis : Ignaz Philipp Semmelweis. „Burgenländische Heimblätter", Jhrg. 27, Heft 3/4. Eisenstadt 1965, S. 99-101. (Die andere Semmelweis-Fa­milie in Tabán, Johann Semmelweis mit seinem Sohn Georg waren einfache Hauer. Es ist wohl anzunehmen, dass sie Mitglieder des schon früher aus der Umgebung von Kismarton hergewanderten Zweiges sind.) [3] Mátyás Nitsch: Das Deutschtum Transdanubiens. (Ungarisch in: Nemzeti­ségi Ismertető Könyvtár. Budapest, 1913, S. 4—21.) [4] Zit. Studie von Karl Semmelweis. [5] Ofner Archiv des Archivs der Hauptstadt Budapest — Matricula Civium, 1806. [6] Pfarramt von Tabán. Sterberegister 1846. [7] Budaer Archiv des Hauptstädtischen Archivs — Conscriptio Animarum Igno­bilium Suburbii Tabaniensis. Domus Numerus 982, 932, (heutige Parzellen­nummer: 6332) 1805, 1809, 1815, 1817, 1819, 1821, 1827, 1830. [8] Vereinigte Ofner und Pester Zeitung, (1805). Ein Manuskript von Alfred Moess. (S. M. M.) [9] Pfarramt der Stadtbezirk Krisztinaváros. Heiratsmatrikel 1810. [10] Budaer Archiv des Hauptstädtischen Archivs. Tabaner Haus-Gebühr Proto­coll. 15/63, 19/264. (In: Zakariás, Angaben zur Bautätigkeit in Buda in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Budapest, 1952 — ung.) [11] István Sztankai : Angaben, die sich auf die Pharmazeutik und auf die Buda­pester Apotheken beziehen. Budapest, 1935. S. 205-206, ung.

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