Antall József szerk.: Orvostörténeti közlemények 45. (Budapest, 1968)

KISEBB KÖZLEMÉNYEK — ELŐADÁSOK - Arnold Huttmann: A röntgensugarak felfedezése, és annak dél-erdélyi sajtóvisszhangja (Német nyelvű közl.)

verändertem Text. In einem einzigen wichtigen Punkt jedoch unterscheidet sich der Artikel des Hermannstädter Blattes von dem der Wiener „Presse". In der „Presse" wird Röntgen Name, infolge eines Schreib- oder Druckfehlers, mehrmals als „Routgen" angegeben, im Hermannstädter Blatt wird der Name korrekt „Röntgen" geschrieben. Hieraus kann gefolgert werden, dass der Redak­tion des Hermannstädter Blattes auch andere Quellen als die Wiener Zeitung zur Verfügung standen. Einen Tag später, an 9. Januar 1890, erscheint die Nachricht gekürzt in den in Kronstadt erscheinenden „Brassói Lapok". Hier wird Professor Röntgen wieder als „Routgen" bezeichnet, woraus die Quelle der Nachricht zu ersehen ist. Am 15. Januar 189G erscheint die gleiche Nachricht auch in rumänischer Sprache und zwar unter dem Titel „Inventiune sensationalä" („Eine sensa­tionelle Erfindung"). Im „Pester Lloyd" erschien die Bekanntgabe der neuen Entdeckung auch bereits vor der denkwürdigen Sitzung in Würzburg, und zwar am 16. Januar 1896 [2]. Um zu sehen, was in den ersten Monaten nach Röntgens Entdeckung den Journalisten für das Publikum als besonders interessant erschien, sind wir nun dem Presseecho derselben in den Tageszeitungen Südsiebenbürgens (Kronstadts und Hermannstadts) weiter nachgegangen und konnten dabei einige Feststel­lungen machen, die vielleicht von allgemeinem Interesse sind. Bis Ende 1896 konnten wir im „Siebenbürgisch-Deutschen Tageblatt" (S. D. T.) (Hermannstadt), in der „Kronstädter Zeitung" (K. Z.), in der in rumänischer Sprache in Kronstadt erscheinenden „Gazeta Transilvaniei" (G. T.), sowie in den in Kronstadt in ungarischer Sprache erscheinenden „Brassói Lapok" (B. L.) 61 Artikel oder Notizen über Röntgens Entdeckung auffinden. Die wichtigsten davon sollen im Folgenden wiedergegeben werden. Dabei soll die erste Mitteilung infolge ihrer besonderen Wichtigkeit ungekürzt gebracht werden: Eine sensationelle Entdeckung (S. D. T. Nr. 6709 vom 8. Januar 1896, S. 24) In den gelehrten Fachkreisen Wiens macht gegenwärtig die Mitteilung von einer Entdeckung, welche Professor Röntgen in Würzbürg gemacht haben soll, grosse Sensation. Wenn sich dieselbe bewährt, wenn die hierauf bezüglichen Mitteilungen sich als begründet erweisen, so hat man es mit einem in seiner Art epochemachenden Ergebnisse der exakten Forschung zu thun, das sowohl auf physikalischem, wie auf medizinischem Gebiete ganz merkwürdige Kon­sequenzen bringen dürfte. Die „Presse" hört hierüber: „Professor Röntgen nimmt eine Crookes'sche Röhre — eine sehr stark ausgepumpte Glasröhre, durch die ein Induktionsstrom geht — und photographiert mit Hilfe der Strahlen, welche diese Röhre nach aussen hin aussendet, auf gewöhnlichen photographischen Platten. Diese Strahlen nun, von deren Existenz man bisher keine Ahnung hatte, sind für das Auge vollständig unsichtbar: sie durch­dringen, im Gegensatz zu gewöhnlichen Lichtstrahlen, Holzstoffe, organische Stoffe und dergleichen undurchsichtige Körper. Metalle und Knochen hin-

Next

/
Thumbnails
Contents