Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 32. (Budapest, 1964)

Müller, Reinhold F. G.: Meinung über die von indischen Chirurgen vorgenommene Einteilung der Krankheiten in sieben Gruppen

bereits in 8 in ihrer Anzahl mit den ,Umsetzungen' (dhatu) und dem Unrat oder Kot (mala ) verbunden, wie lehrmässig bereits in sü° Ii ausgeführt. Die Dreizählung dürfte wohl auch die in 8 zuvor genannte Reihe sattva, rajas und tamas verursacht haben, welche allgemein und augenscheinlich auch von den indischen Übersetzern (14) mit ihrer Herkunft aus der Sämkhya-Phxlosophie beurteilt wird. Diese Philosophie wurde zweifellos in dem [nach­träglichen] Vorsatz zu M° 1 beachtet (21), obwohl im den ärztlichen Vorstellungen als Grundlage nur rajas und tamas (8) als Fehler (dosa) des sogenannten Geistes herangezogen werden können und erst darnach sattva überordnet wurde. Was bei dieser Dreizahl (gegenüber der philosophischen Bewertung) die Ärzte verstanden, ist in den Vagbhata-Lehren erkennbar, welche sich (ohne Aus­schweifung in verschiedenen Grundsätze) vorzüglich an den Arzt in seinen beruflichen Aufgaben wendet. Im Astängahdaya m° 3,119 (22) und gleichlautend im Samgraha éü° 8,47 (23) wird vermerkt: In Nicht-Überhebung und Niedergeschlagenheit, in Wohlbehagen und Missbehagen verweilt der saííya-Besitzende, doch anspruchs­vollwerdend der rajas (^Erregung)-Angehörige, nicht so [an­spruchsvoll, Kommentar] der tamas (^Hemmung)-Angehö­rige. Die Kommentare führen dazu nicht Sam/c/rya-Erklärungen (24) aus. Der ärztliche Begriff von sattva-W esenheit {25) ist somit hier gemeinverständlich als übergeordnet den Fehlern rajas und tamas bewahrt geblieben. Bei der ursprünglichen ärztlichen Wertung von rajas und tamas als Fehler (dosa) in einem sogenannten Geistesgebiet kann die Bildung einer Dreier-Reihe mit Vorstellung von sattva wohl im Anschluss an der Tridosa (Dreifehler)-Reihe von Wind, Galle und Schleim erfolgt sein, obwohl zuweilen als vierter dosa das Blut angefügt wird (so etwa in s5° 1,25/2, wenn auch dort vielleicht durch die bevorzugte Vierzählung veranlasst (26)). Auffällig ist dass die indischen Übersetzer (14) regelmässig und ausschliesslich dosa mit einer Auffassung durch „humour" unterstellen, und zwar anscheinend von jeher (27), also vor der Zeit der gleichen sprach­wissenschaftlichen Einstellung (28), welche bisher beibehalten wurde. Bei den mannigfach möglichen medizingeschichtlichen Beurteilungen (29) könnten die neuzeitlichen Inder ihre Einstel-

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