Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 32. (Budapest, 1964)
Müller, Reinhold F. G.: Meinung über die von indischen Chirurgen vorgenommene Einteilung der Krankheiten in sieben Gruppen
auch erhalten in den Textumsetzungen und nicht unerheblichen Lehrerweiterungen in den folgenden Jahrhunderten, welche kritisch zu berücksichtigen sind, so auch in dem zuvor übertragenem Text, der nicht als alt beurteilt werden kann. Dort wird in 12, wie zum Beweis für die Gültigkeit der Lehre vom dhatu, auf das uttaratantra hingewiesen. Im Rahmen der ursprünglich alten und auch weiterhin bevorzugsten Lehre vom jvara (,Hitze' oder „Fieber") wird in ut° 39,66—67 die Entwicklung der dhatu-s anscheinend als bekanntgültig vorausgesetzt (Samen ist hier nicht oder noch nicht erwähnt). Im Kommentar zu 12 wird ausserdem auf kustha und die Krankheitslehre verwiesen. In ihr werden in ni° 5,22 ff. Schichtungen der sieben dhatu-s aufgezählt, welche mit der Haut beginnen, veranlasst durch die Herkunft der Reihe der dhatu-s aus Beobachtungen demvedischen Opfer (17), aber auch wohl veranlasst durch Beziehungen zur Hauterkrankung (kostha). Bei dem bevorzugten WindLeiden werden in ni° i,25 ff. beginnt die Reihe gleichfalls mit der Haut (tvac ), deren Nennung aber im Kommentar durch den ärztlich-üblichen Anfang als Saft (rasa) gleichsam verbessert wird. Denn die Entwicklungslehre wird in sü° 14,10 dargelegt: ,Aus Saft entsteht das Blut, daraus das Fleisch, aus Fleisch das Fett, aus Fett der Knochen, daraus das Mark aus Mark aber entsteht der Samen'. Die zuvor angeführten örtlichen Bezügen bei Krankheiten können [wenigstens nach modernen Vorstellungen] eine Beurteilung von dhatu als „Lage, Schicht, Bestandteil" (18) begünstigen. Die Reihenumwandlung in der Erklärung sü° 14,10 bekundet jedoch die altbewahrte Bedeutung einer Betätigung vom ,Umsetzen 4 , als ausschlaggebende Bewertung von dhatu im ärztlichen Sprachgebrauch (19.) Nebenherbemerkt bekunden diese wenigen Hinweise, wie anders (gegenüber neuzeutlichen Anschauungen) Inder dachten; denn die eigensartige Umwandlung der einzelnen Stufen vom dhatu wurde abschliessend als Feuer erklärt (20). Der Lehrabschluss in 11 [schwer verständlich] nimmt auf Beziehungen einer Abhängigkeit der Kleinwelt mit dem Menschen von der Grosswelt Rücksicht, wie sie sich auch in den ärztlichen Anschauungen oft findet. Vorangeht, betont durch gebundene Redeform, in 10 eine Hervorhebung der drei dosa-s. Diese sind