Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 24. (Budapest, 1962)

Eine unbekannte Handschrift von Semmelweis

EINE UNBEKANNTE HANDSCHRIFT VON SEMMELWEIS Von ÁKOS PALLA (Budapest) r\as möglichst vollzählige Sammeln der literarischen Produkte ist Aufgabe desjenigen Zweiges der Bibliographie, weloher durch die Anwendung eines der gebräulichen Systeme die Schöpfungen, die Werke aufbewahrt. Demzufolge befassen sich die Bibliographien im Allgemeinen mit den gedruckten literarischen Produkten und begreif­licherweise nicht mit Handschriften - von denen sie ja auch nicht wissen. Unzählige bedeutsame Schöpfungen, Autographe vieler gros­ser Wissenschaftler gingen auf diese Art verloren, und heute sind wir soweit, dass die diesbezüglichen Zitate nicht mehr authenthischen Quellen, sondern Überlieferungen entstammen - die weiteren Kom­mentare verlieren sich sogar schon in den wissenschaftlichen Gerüch­ten. Dieses Vorgehen entbehrt jeder Basis; manches wird entweder zu hoch gewertet oder grob verzerrt, wichtiges wird unwichtig, das Greifbare verflüchtigt sich im Nebel. Aus diesem Grunde müsste man darauf drängen und achten, dass wissenschaftlich wertvolles Ma­terial sich der Systematisierung und der Klassifikation nicht entziehe, damit seine Aufbewahrung sichergestellt sei. Die Bibliographie kann sich schwerlich mit Handschriften abge­ben, die z. B. ärztliche Befunde oder Fundberichte enthalten. In der Geschichte der Therapie gibt es deren so viele, dass eine derartige Aufnahme, aus welchem Standpunkte immer sie bearbeitet werden sullten, unvernünftig, ja unmöglich und für wissenschaftliche Zwecke relativ uninteressant wäre. Bei der Klassifikation der Autographen

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