Palla Ákos szerk.: Az Országos Orvostörténeti Könyvtár közleményei 24. (Budapest, 1962)

Die Toten der Schlacht bei Mohács

ersten Grabes identisch; kleiner als jenes, ergab» es eine Länge von 8,5 M und eine Durchschnittsbreite von 2,5 M. Das erste Massengrab war mehr oder minden unberührt, das zweite wurde in Längsrichtung durch eine Grabemaschine in cca 1 M Breite durchfurcht, wobei ein grosser Teil der Gebeine zertrümmert, ein kleinerer Teil an die Oberfläche geschleudert wurde. Nach den Reinigungsarbeiten stellte es sich heraus, dass die hier beerdigten Toten wahllos in die Grube geworfen oder gelegt worden waren. Dies trifft besonders für das zweite, kleinere Grab zu, doch war auch im ersten das Durcheinander recht gross. Ein Teil der Skelette befand sich in mehr oder minder ausge­streckter Rückenlage, mit dem Kopf nach Westen, Osten, oder auch anderen Himmelsrichtungen. Andere lagen am Bauch, an der rechten oder linkent Seite, wieder andere mit hinaufgezogenen Beinen, dass die Knie beinahe die Nase berührten. Auffallend war, dass bei man­chen der Kopf, bei anderen die Beine höher oder tiefer gelagert waren als der Rumpf. Die Arme vieler der sich in Rückenlage befindlichen Leichen waren ausgebreitet, oder fast hinter dem Kopf verschlungen. Im kleineren der beiden Gräber herrschte ein grosses Durchein­ander, im anderen waren die Skelette etwas weniger unordentlich über- oder nebeneinander gelagert (Abb. 1.). Am Rande der Gräber lagen die Skelette viel höher als in deren Mitte, wir fanden die ersten bei 35-60 2m, selten tiefer, gegen die Mitte zu bei 65-115 Zm. Der Niveauunterschied zwischen den am Rande und den in der Mitte gelagerten Skeletten betrug also 30­80 Zm, in einer gänzlich unsystematischen, unordentlichen Folge. Am Rande lagen 3-6, in der Mitte 2-3 Skelette übereinander; ihre Gesamtheit, bzw. die Oberfläche der gereinigten Gräber wies die Form eines Troges auf. In die Tiefe der Gräber drangen wir nur stellenweise, indem wir am Rande des Knochenfeldes kleine lotrechte Schachte bohrten und auf diese Weise unter die Gebeine vorstiessen. So konnten wir fest­stellen, dass die Gräberwand, vom heutigen Bodenniveau an ge­rechnet, bis zu I M Tiefe senkrecht ist und im weiteren Verlauf nach innen, bogenförmig unter die Knochen reicht. Die Zahl der im ersten Massengrab aufgefundenen Leichen betrug 140-150, die des zweiten Grabes 230—240, wobei die verheerende Wir-

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